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Lebenshilfe-Köln-Preis 2018 geht an die KJA Köln - Das gemeinsame Ziel: Inklusive Freizeitangebote in Köln

2018 08 23   KJA Köln   OKJA   Verleihung Lebenshilfe Köln Preis 2018   Anna Manske Bild 0129Köln, 23.08.2018. Am 23. August erhält die KJA Köln den Lebenshilfe-Köln-Preis 2018. Die Verleihung findet während des 10. KJA-Outdoor-Action-Camps auf dem Zeltplatz des Kanu Clubs Grün-Gelb e.V. in Rodenkirchen statt.
Der Lebenshilfe-Köln-Preis wurde 2009 zum 50-jährigen Jubiläum des gemeinnützigen Vereins ins Leben gerufen. Seitdem wird er an Menschen und Organisationen verliehen, die die Lebenshilfe Köln bei ihrer Aufgabe unterstützen. Ziel ist es, Menschen mit geistiger Behinderung die Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen zu ermöglichen und ihre Rechte zu stärken – für beide Träger eine Selbstverständlichkeit.

In der KJA Köln hat die Lebenshilfe Köln einen kompetenten und engagierten Partner zur Verwirklichung dieses Ziels gefunden. Michael Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Köln, betont in seiner Laudatio: „Die KJA Köln und die Lebenshilfe Köln verbindet eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit und vor allem ein gemeinsames Ziel: Die Schaffung inklusiver Freizeit- und Ferienangebote für Kinder und Jugendliche im gesamten Kölner Stadtgebiet.“ Für die
KJA Köln ist die Verleihung ein weiterer Ansporn zur Umsetzung des inklusiven Gedankens: „Die gleichberechtigte Einbindung von jungen Menschen mit Behinderung in unseren Angeboten und Einrichtungen ist uns wichtig und wir setzen sie, dort wo es möglich ist, auch um.“, sagt KJA Köln Geschäftsführer Georg Spitzley.

Die Kooperation der beiden Träger begann 2012. Die Lebenshilfe Köln, die auch selbst ein Ferien und Freizeitprogramm für Kinder und Jugendliche mit Behinderung anbietet, suchte Kooperationspartner zur Schaffung inklusiver Angebote in der Stadt. Bei der KJA Köln rannte man mit dieser Idee offene Türen ein und die Zusammenarbeit begann direkt mit der inklusiven Ausrichtung des Action-Camps. Seitdem nehmen jedes Jahr zehn Jugendliche mit Behinderung an dem Sommerlager teil. Die Lebenshilfe Köln unterstützt die KJA Köln mit zusätzlichen Betreuerinnen und Betreuer vor Ort. Darüber hinaus berät die Lebenshilfe Köln in der Realisierung auf die barrierefreie Gestaltung des Camps.
Der gemeinsame Erfolg bestärkte beide Träger darin, die Zusammenarbeit weiter auszubauen. So wurde die Lebenshilfe Köln bereits bei der Planung der neuen Kinder- und Jugendeinrichtung Support 51 in Köln-Mülheim mit einbezogen, um von Beginn an die Barrierefreiheit des Angebots zu gewährleisten. Auch bei weiteren Freizeit-Treffs und Ferienangeboten unterstützen Betreuerinnen und Betreuer der Lebenshilfe Köln das Team der KJA Köln.
Beide Träger sind hochmotiviert, weitere gemeinsame inklusive Freizeit- und Ferienangebote zu schaffen. Allerdings ist hierfür die Bereitstellung zusätzlicher öffentlicher Mittel zwingend erforderlich.
Zurzeit erfolgt die Finanzierung in erster Line über Stiftungsmittel, unter anderem von der Aktion Mensch, der städtischen Guilleaume-Stiftung und der Hans-Günther-Adels-Stiftung. Das kann und darf aber keine Dauerlösung sein. Denn mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention haben sich die politischen Verantwortungsträger der Bundesrepublik Deutschland dazu verpflichtet, die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen
zu ermöglichen.

Quelle: www.kja-koeln.de
BU: Die KJA Köln erhält im inklusiven Action-Camp in Rodenkirchen den Lebenshilfe-Köln-Preis 2018. (v.l.: Silke Mertesacker, Geschäftsführerin Lebenshilfe Köln, Fabian Stettes, Fachbereichsleiter KJA Köln, Georg Spitzley, Geschäftsführer KJA Köln, Michael Schmidt, Vorsitzender Lebenshilfe Köln, Bürgermeister Andreas Wolter, Box-Olympiasieger Torsten May und Teilnehmende des KJA-Outdoor-Action-Camps)