Zwischen Impression und Expression - Forum für Eurythmie und Performance an der Alanus Hochschule
Am 2. und 3. Oktober findet an der Alanus Hochschule das vierte EurythmieLabor statt, eine experimentelle Plattform für Eurythmie und Performance. Ensembles und Solokünstler zeigen ihre aktuellen Projekte und diskutieren sie gemeinsam mit dem Publikum. Zudem geben Werkstatt-Aufführungen blitzlichtartige Einblicke in neue Eurythmie- und Performanceproduktionen. In Workshops mit Choreografen und Tänzern hat das tanzinteressierte Publikum darüber hinaus die Gelegenheit, die Arbeitsweise der Künstler genauer kennenzulernen.
Thema Impression und Expression
Unter dem Titel „In and out – Zwischen Impression und Expression“ geht die diesjährige Veranstaltung der Frage nach, wie Künstler ihre Wahrnehmung schärfen, wie sie Eindrücke auswählen und zu künstlerischem Ausdruck verarbeiten. „Jeder hat dazu eine individuelle Methode entwickelt, die für ihn oder sie so grundlegend ist wie das Atmen“, meint Melaine MacDonald, Professorin für Bühneneurythmie an der Alanus Hochschule und Organisatorin der Veranstaltung.
Offene Plattform
Die Veranstaltungsreihe für Eurythmie und Performance findet seit 2011 regelmäßig zu wechselnden Themen statt. Gemeinsam ist allen Veranstaltungen ihr Werkstattcharakter: Aufführungen mit anschließender Diskussion sowie Workshops sorgen für eine dialogorientierte Herangehensweise. Die Veranstalter möchten Tänzern und Choreografen ein Forum bieten „für unbefangenes Experimentieren, für einen offenen Diskurs und die konstruktiv-kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Projekten“, so Melaine MacDonald. Noch stärker als bisher soll das EurythmieLabor Eurythmisten und Tänzer aus anderen zeitgenössischen Tanzströmungen vernetzen. Das Aufeinandertreffen der verschiedenen Arbeitsweisen bietet die Möglichkeit, „wach für das Eigene zu werden und ein tieferes Verständnis für die Ausdrucksweisen anderer zu erlangen“, erläutert MacDonald.
In diesem Jahr sind unter anderem Nina Hänel von der Hochschule für Musik und Tanz Köln, die Kompanie Vonnunan aus Wien und die Compagnie Phoenix aus Berlin auf der Bühne zu sehen. Garnet Schuldt-Hiddemann vom Tanzarchiv Köln hält zudem einen Vortrag über Dore Hoyer, eine der wichtigsten deutschen Solistinnen des modernen Tanzes von den 1930er bis zu den 1960er Jahren.
Das vollständige Programm gibt es auf www.alanus.edu.
Karten für die zweitägige Veranstaltung kosten 60 Euro, für Studenten 30 Euro. Karten für einzelne Aufführungen sind zum Preis von 15 Euro, ermäßigt 10 Euro erhältlich.
Auf Grund der begrenzten Platzzahl wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen (Tel. 02222 9321-1274, eurythmieveranstaltung@alanus.edu).
Veranstaltungsort:
Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft
Campus I — Johannishof — 53347 Alfter
www.alanus.edu
Programm:
Freitag, 2. Oktober 2015
15.00 – 18.30 Uhr
Einblicke in Arbeitsweisen und den Entstehungsprozess
Begrüßung / Einleitung: Melaine MacDonald
Bewegung in der Bewegung – die Nahtstelle zwischen Eindruck und Ausdruck (Einblick 1)
Hans Fors, Marianne Kleiser-Fors, Melaine MacDonald
„im/expression“ (Einblick 2)
Nina Hänel, Philine Herrlein
Wer Neuland entdeckt ist einsam (Einblick 3)
Barbara Mraz, Mikko Jairi (Compagnie Phoenix)
Erinnerung erleben (Einblick 4)
Susanne Schneider
19. 30 – 20.30 Uhr
Spotlights
„Wer Neuland entdeckt ist einsam“, Compagnie Phoenix // „im/expression“ Nina Hänel, Philine Herrlein // „Schirmlinge“, Lisza Loidl, Welmoed Kollewijn
20.30 – 21.30 Uhr
Evening Talk
Anschließend Nachtcafé
Samstag, 3. Oktober 2015
09.00 – 09.45 Uhr
Morning Moves mit Andrea Heidekorn
10.00 – 11.30 Uhr
Dore Hoyer – Eindrücke von der Ausdruckskraft eines Solitärs
Vortrag und Gespräch // Garnet Schuldt-Hiddeman
12.00 – 13.00 Uhr
Geschichte der Eurythmie im tanzhistorischen Kontext
Buchvorstellung und Gespräch // Hans Fors
14.15 – 18.30 Uhr
Workshops mit den teilnehmenden Künstlern
19.30 – 20.30 Uhr
Evening Talk
20.30 – 21.30 Uhr
Spotlights
„Lamb“, Miranda Markgraf, Merle Richter // „Sieben“, Kompanie Vonnunan
Anschließend Nachtcafé
Fotos:
Kompanie Vonnunan, „Sieben“ ©Laurent Ziegler
Miranda Markgraf, „Lamb“©Lysander Rohringer