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Cecosesola: Auf dem Weg - Lesereise über Gelebte Utopie einer Kooperative in Venezuela

cecosesola auf dem wegLesereise von Compañeras aus Venezuela 23. April bis 6. Juni 2012

Cecosesola: Auf dem Weg

Gelebte Utopie einer Kooperative in Venezuela

Der Besuch bei Cecosesola war eine große Lernerfahrung für mich. Er hat mir Sachen gezeigt, die ich nie zuvor gesehen habe, hat meinen Geist in neue Richtungen geweitet, neue Fragen für mich aufgeworfen.
John Holloway

In Barquisimeto, einer Millionenstadt im Westen Venezuelas, experimentiert der Kooperativenverbund Cecosesola seit mehr als vier Jahrzehnten mit Selbstverwaltung und Basisdemokratie.
Die Kooperativistas betreiben große Gemüsemärkte, produzieren Lebensmittel und bieten Gesundheitsversorgung und andere Dienstleistungen an.
Sie arbeiten ohne Chefs, entscheiden im Konsens, bewältigen die Aufgaben im Rotationsverfahren und stellen immer wieder alles in Frage. Große und kleine Themen werden ständig in Versammlungen gemeinsam besprochen. Mit diesen Prinzipien ist es ihnen gelungen, die übliche Bürokratisierung langlebiger Großprojekte zu vermeiden.

Zu ihren Erfahrungen und Analysen haben die Kooperativistas eine Reihe von Texten veröffentlicht, von denen eine Auswahl nun auf Deutsch erschienen ist: Cecosesola: Auf dem Weg – Gelebte Utopie einer Kooperative in Venezuela. Berlin, Februar 2012, 168 Seiten, 9 Euro

Lesungen in Köln und Leverkusen:

Köln Mo 23.4. 19:30 Naturfreundehaus Köln-Kalk · Kapellenstraße 9a · 51103 Köln-Kalk
Leverkusen Mi 25.4. 19:30 Wechselwirkung · Schulstrasse 5 · 51373 Leverkusen

Kontakt über: www.DieBuchmacherei.de

Unterstützt durch attac und attacberlin

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Einen Einblick in eine ähnliche, wenn auch um Bruchteilen kleinere Lebensgemeinschaft, können Sie am 21. April 2012 bekommen. Die Sozialistische Selbsthilfe Mülheim lädt ein:

Arbeiten ohne Chef

SSM - Wie geht das?

Seit mehr als 30 Jahren wirtschaften die 20 Menschen bei der Sozialistischen Selbsthilfe Mülheim solidarisch. Erwerbsarbeit, Selbstversorgung/Eigenarbeit und Engagement im Stadtteil sind hier miteinander verknüpft. Alles, was der Gruppe wichtig ist, ist hier
Arbeit: Möbel verkaufen und Wohnungsauflösungen durchführen, Essen kochen, Wohnraum schaffen und Flugblätter schreiben.

Zur Neuen Arbeit kann jede und jeder beitragen, die Ausgrenzung sozial benachteiligter Menschen ist hier aufgehoben.

Wie geht das konkret? Einblicke gibt Heinz Weinhausen.
SSM - ein Fenster in die gesellschaftliche Zukunft?

Samstag, 21. April, 14 Uhr - 16:30 Uhr

SSM, Düsseldorfer Straße 74, Köln-Mülheim

Zum Ausklang kann mensch sich in der SSM-Halle-am-Rhein Kaffee und Kuchen leisten.