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Hitzeperiode und Unwetter als Folgen des Klimawandels - Kölner Klimaschutzkampagne engagiert sich für Aktivitäten im lokalen Umfeld

logo koeln spart CO2 72dpiNoch immer sind Feuerwehrleute an Rhein und Ruhr mit den Aufräumarbeiten auf Straßen und Schienen beschäftigt. Auch am zweiten Tag, nachdem die zerstörerische Unwetterfront über NRW hinweggezogen ist, ist noch keine Normalität eingekehrt.

„Der Klimawandel und seine Auswirkungen werden immer stärker spürbar", so der Klimaforscher Mojib Latif, Professor am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Gegenüber den Dortmunder „Ruhr Nachrichten" stellt er fest, dass es so früh im Jahr derart hohe Temperaturen - und das nahezu flächendeckend in Deutschland - noch nie gegeben habe. Angesichts der extremen Hitze sei es nicht verwunderlich, wenn heftige Wärmegewitter mit orkanartigen Böen entstehen.
Seine Prognose ist ernüchternd: Das werde sich fortsetzen, erwartet Latif. Ein Gegensteuern sei schwer möglich: „Selbst wenn der weltweite Treibhausgas-Ausstoß heute gestoppt würde, hätten wir noch über Jahrzehnte mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen zu kämpfen." Und dennoch nehme der weltweite CO2-Ausstoß immer weiter zu, so Latif.

Angesicht dessen engagiert sich der Verein KölnAgenda e.V. mit seiner Klimaschutzkampagne „Köln spart CO2" dafür, im lokalen Umfeld aktiv zu werden. Seit Ende letzten Jahres zeigt die Initiative den Kölner Bürgern bereits, welche Möglichkeiten sie haben, in ihrem persönlichen Lebensumfeld das Treibhausgas CO2 einzusparen.

Über 25.000 Besucher konnten sich in der „Ideendatenbank" www.Koeln-spart-CO2.de bereits informieren. Grundlage sind über tausend Beiträge von Kölner Bürgern sowie die CO2-Einspartipps der Redaktion, die sich über die Bereiche Ernährung, Konsum, Verkehr und Wohnen erstrecken.
Spitzenreiter ist mit 40% aller Beiträge das Thema Verkehr: „Insbesondere die Radfahrer und die Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs verbessern die Klimabilanz der Stadt erheblich. So ist es auch kein Zufall, dass wir in diesem Jahr Kooperationspartner der Kölner Fahrradsternfahrt sind" so Birgit Schierbaum, PR-Verantwortliche der Klimainitiative „Köln spart CO2". Nicht von ungefähr startet die Veranstaltung am 15. Juni unter dem Motto „CO2 sparen - Fahrrad fahren".

Quelle: KölnAgenda e.V. - www.Koeln-spart-CO2.de