Kölner Privatsammler schenkt dem Museum Ludwig sechs Kunstwerke - Rat der Stadt Köln nimmt Arbeiten von Candida Höfer und Wolfgang Tillmans an

csm museum 12 f1a43f22b7Das Museum Ludwig erhält insgesamt sechs Kunstwerke zweier bedeutender deutscher Fotokünstler*innen – zwei Arbeiten von Candida Höfer sowie vier Arbeiten von Wolfgang Tillmans. Der Rat der Stadt Köln hat die Schenkung im Gesamtwert von 68.000 Euro in seiner Sitzung am heutigen Donnerstag, 5. Juli 2018, dankend angenommen.

Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig, erklärt: „Das Museum Ludwig begrüßt diese großartige Schenkung des Privatsammlers Jörg Engels, der als Vorstandmitglied in der Gesellschaft für Moderne Kunst tätig und seit Jahren mit dem Museum eng verbunden ist.“ Auch Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach betont: „Als Stadt freuen wir uns sehr über das erneute Beispiel hervorragenden bürgerschaftlichen Engagements.“

Um 1980 beginnt Candida Höfer, menschenleere Interieurs zu fotografieren. Es sind öffentliche Räume wie Museen, Bibliotheken, Wartesäle, Zoos und Kinos, die die Fotografin mit den vorgegebenen Lichtverhältnissen distanziert und sachlich aufzeichnet. Losgelöst von der Repräsentationsfunktion der Räume deckt ihre Fotografie vielmehr die Geschichte und die heutige Wertschätzung der Orte auf, die an den Gebrauchsspuren abzulesen ist.

Das Museum Ludwig besitzt zum einen die beiden großen Serien „Türken in Deutschland“ von 1973 bis 1978 sowie „Sammlerräume im Rheinland“ von 2000. Hinzu kommen einzelne Motive aus verschiedenen Serien. Die Sammlung wird nun ergänzt durch die zwei Werke „Kino Köln 1982“ und „Wartesaal Köln 1981“. Bei den beiden Fotografien handelt es sich nicht zuletzt um eindrucksvolle Zeitdokumente des gesellschaftlichen Wandels in Köln um 1980.

Das Museum Ludwig besitzt bereits eine aus 21 C-Prints bestehende Installation von Wolfgang Tillmans. Sie vermittelt die Komplexität des fotografischen Werkes. Neben Porträts und Stillleben sind darunter auch abstrakte Tintenstrahldrucke und weitere Unikate zu finden. Seine Arbeiten bewegen sich häufig in den Bereichen von Mode- und Lifestyle-Fotografie auf der einen und der künstlerischen Fotografie im Ausstellungsraum auf der anderen Seite. Bekannt wurde Tillmans mit Aufnahmen für populäre Magazine wie i-D, Spex oder The Face, die er nutzte, um seine Bilder einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen und immer wieder neu zusammenzustellen und zu arrangieren. Aus dem Prinzip der Kombination entwickelte er für Ausstellungen eine eigene Präsentationsform: Nicht unter Glas in Rahmen, sondern als Papierabzüge befestigte er seine Motive mit Klebeband und Klammern und verteilte sie in ungleichen Formaten über die ganze Wand. In der jeweiligen Zusammenstellung entfalten die Fotografien ihre Wirkung immer neu.

Bei den vier Arbeiten von Wolfgang Tillmans handelt es sich um zwei frühe Porträts, durch die der Künstler Anfang der 1990er Jahre bekannt geworden ist, sowie ein Stillleben und ein abstraktes Bild.

Quelle: www.museum-ludwig.de

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