Geschrieben am . Veröffentlicht in Kunst und Kultur in Köln.

Joseph Beuys und sein schamanistisches Coyotenritual

rautenstrauch logoVortrag von Kölner Psychoanalytiker im Rautenstrauch-Joest-Museum

Joseph Beuys (1921-1986), einer der bedeutendsten Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, griff in seinen zukunftsweisenden Werken immer wieder auf schamanische Vorstellungen und Rituale zurück. Eines seiner zentralen Anliegen war es, die "Wärme" mythischer Vorstellungen und emotionaler Anbindung an die Natur in eine ausgleichende Beziehung zu setzen zur "Kälte" technischer Prozesse und einer rein rationalen Weltsicht. Besonders deutlich wird dies in seiner Aktion "I like America and America likes me" (1974).

Prof. Dr. med. Hartmut Kraft hält am Donnerstag, 30. April 2015, um 19.30 Uhr im Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt, Cäcilienstraße 29-33, einen Vortrag über "Joseph Beuys und sein schamanistisches Coyotenritual". Der Psycho- und Lehranalytiker hat sich in Köln-Lövenich niedergelassen. Daneben ist er Sammler, Ausstellungsmacher und Autor zahlreicher Bücher zu den Grenzgebieten zwischen Psychoanalyse, Kunst und Ethnologie. Zahlreiche Museen zeigten seine Sammlungen. Als Honorarprofessor lehrt er an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter. Die Moderation übernimmt Hermann Joosten.

Vortrag ist Teil der Reihe "Rituale und Kulte – hier und dort" des Ethnopsychoanalytischen Arbeitskreises der Psychoanalytischen Arbeitsgemeinschaft Köln-Düsseldorf e. V.

Der Eintritt kostet 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, frei für Ethnologiestudierende der Universität Köln.

Weitere Informationen

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Stefan Palm / http://www.stadt-koeln.de