Die Stadt Köln plant an der Wilhelm-Schreiber-Straße in Köln-Ossendorf eine Wohncontaineranlage mit separaten Kochgelegenheiten und Gemeinschaftssanitäranlagen für Geflüchtete zu errichten. Die zweigeschossige Anlage bietet Platz für etwa 30 Familien.

Um die Anwohnerinnen und Anwohner über die geplante Maßnahme zur Unterbringung sowie die aktuelle Flüchtlingssituation in Köln zu informieren, lädt die Stadt für Mittwoch, 13. April 2016, 19 Uhr, in die KGS Wilhelm-Schreiber-Straße 56 ein. Einlass ist ab 18.30 Uhr.

Die Stadt arbeitet weiterhin mit Nachdruck daran, neben der Errichtung von Containerbauten weitere Leichtbauhallen zu errichten. Aktuell prüft die Stadt Köln weitere Flächen auf ihre Eignung, um das sogenannte 4-Phasen-Konzept zur Unterbringung Geflüchteter (Phase 1: Notunterkünfte, Phase 2: sukzessive Errichtung von Wohncontainern, Phase 3: einfache Wohnungen, Phase 4: "normaler" Wohnungsbau) fortzuschreiben. Auf diese Weise soll eine Belegung weiterer Turnhallen nach Möglichkeit vermieden, mittelfristig eine Freigabe derzeit belegter Sport- und Turnhallen für den Schul- und Vereinssport erzielt werden.

Derzeit leben mehr als 12.400 geflüchtete Personen in städtischen Einrichtungen. Sie werden nach festen Verteilungsschlüsseln vom Bund auf die Länder und von diesen weiter auf die Städte und Gemeinden verteilt. Auch für Köln ergeben sich hieraus die wöchentlichen Zuweisungen von Flüchtlingen durch die Bezirksregierung in Arnsberg. Bis Juni 2016 nimmt die Stadt Köln wöchentlich 225 Flüchtlinge auf. Für die Stadt besteht eine gesetzliche Verpflichtung, die Menschen unterzubringen und sie zu versorgen, um Obdachlosigkeit zu vermeiden.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw / http://www.stadt-koeln.de