Werbeaktion für Nazi-Aussteigerinitiative

Exit-Logo-285-KBMit einem Trojanischen Shirt hat EXIT – Deutschland, die Aussteigerinitiative für Rechtsextreme, für Aufsehen in der rechtsextremen Szene und darüber hinaus gesorgt. Auf dem Rechtsrockfestival „Rock für Deutschland“ am 06. August in Gera hat die Organisation T-Shirts verteilen lassen, die erst in den eigenen vier Wänden ihre wahre Absicht offenbarten.

EXIT-Deutschland unterstützt Personen, die der rechtsextremen Szene den Rücken kehren wollen und hilft ihnen beim Ausstieg. Um die Zielgruppe zu erreichen, hat das Team von EXIT eine besondere Methode angewandt, ein Trojaner T-Shirt.

EXIT ließ 250 T-Shirts mit einem abwaschbaren Aufdruck herstellen, der einen Totenkopf und die Aufschriften „Hardcore Rebellen“, sowie die geschwenkten Fahnen der freien Kräfte zeigt. Darunter befand sich ein nichtabwaschbarer Aufdruck mit der Botschaft „Was dein T-Shirt kann, kannst Du auch – Wir helfen Dir Dich vom Rechtsextremismus zu lösen“ und den EXIT Kontaktdaten. Der Clou: erst beim Waschen in der Waschmaschine kam die wahre Botschaft zum Vorschein.

Damit der Trojaner bei der richtigen Zielgruppe ankam, hat EXIT eine fiktive Person erschaffen und in deren Namen Kontakt mit dem Veranstalter, der NPD Thüringen, aufgenommen. Unter dem Vorwand der anonymen Unterstützung wurden die T-Shirts als Spende für das Rechtsrock Festival „Rock für Deutschland“ angeboten. Am 06. August wurden die Trojanischen T-Shirts dann von den Organisatoren an die ersten Besucher Festivals verteilt. 24 Stunden nach dem Festival wurden die ersten SMS-Verteiler mit folgender Warnung bemüht: „Achtung Fälschung! Gestern wurden auf dem RfD T-Shirts verschenkt, die unter dem Aufdruck Hardcore Rebellen eine Botschaft von Exit, dem staatlichen Aussteigerprogramm haben. Diese Botschaft wird erst nach dem Waschen sichtbar. Exit hat hier mehrere tausend Euro Steuergeld verschwendet“(sic.).

Bernd Wagner der Gründer von EXIT-Deutschland sagt zu dieser Aktion: „Mit den T-Shirts wollten wir unser Angebot in der Szene bekannter machen und vor allem die jungen und noch nicht so gefestigten Rechtsextremen ansprechen“.

Was ist Exit?

„Exit Deutschland ist eine von dem ehemaligen Berliner Neonazi Ingo Hasselbach und dem ehemaligen Kriminalpolizisten Bernd Wagner Mitte 2000 gegründete Neonazi-Aussteiger-Initiative. Die Initiative bietet Rechtsextremen umfangreiche Hilfe beim Ausstieg und der Resozialisierung an. Seit 2004 gehört sie zu den drei Säulen des Zentrum Demokratische Kultur.

Sie bietet aussteigewilligen Mitgliedern der Neonazi-Szene Hilfe zur Selbsthilfe beim Ausstieg an, indem sie versucht, bei ihnen demokratiefeindliche und menschenverachtende Denkweisen zu analysieren und mit persönlicher Aufarbeitung und sozialer Beratung durch Verständnis für die Menschenrechte zu ersetzen. Weiterhin unterstützt sie „Aussteiger“ auch finanziell beim Umzug und Aufbau einer oftmals notwendigen neuen Existenz, was auch oftmals mit einer neuen Identität und Wegzug aus der vertrauten und bisherigen Region verbunden ist, da ehemalige „Mitstreiter“ von rechtsextremen Vereinigungen bedroht werden.

Auf diese Weise wurden nach Angaben von Monika Lazar, Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen für Strategien gegen Rechtsextremismus, bis 2008 knapp 300 ehemalige Neonazis beim Ausstieg begleitet.

Finanziert wird sie durch Spenden sowie den Mitgründern Amadeu Antonio Stiftung und Freudenberg Stiftung. Weiter wird sie durch Programme der Bundesregierung, wie „Arbeiten und Leben in Vielfalt“ Xenos und „Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ und durch Projekte der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sowie in den Jahren 2001 bis 2005 durch die stern-Aktion „Mut gegen rechte Gewalt“ mit Spendenmitteln unterstützt.“ (Wikipedia)

EXIT-Deutschland, Postfach 76 01 12 - 13162 Berlin, Fax / Voicebox: 03212 - 174 58 90

Mobil: 0177 - 240 45 92, info @exit-deutschland.de

Weitere Informationen unter: http://www.exit-deutschland.de/EXIT/EXIT-Deutschland-Ausstiege-aus-dem-Rechtsextremismus-E1240.htm?RID=301

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