55 Fachberater für Deutsch als Fremdsprache der Zentralstelle für das Auslandschulwesen (ZfA) tagen  in Brühl bei Köln. Ziel der Tagung ist es, über aktuelle Entwicklungen im Fach Deutsch als Fremdsprache zu informieren und die schulische Spracharbeit weltweit zu fördern.
„Die pädagogischen Projekte der Fachberaterinnen und Fachberater übernehmen in den Gastländern Leuchtturmfunktionen. Sie verfügen zudem über eine wichtige Ausstrahlungswirkung nach Deutschland“, würdigte Reinhard Löchelt stellvertretend für die Leitung der ZfA des Bundesverwaltungsamtes die Leistungen der Fachberater. Deren Einsatz sei wichtig, um die deutsche Sprache im Ausland zu stärken. Die deutsche Auslandsschularbeit werde inzwischen auch zunehmend von den politischen Entscheidungsträgern im Inland geschätzt, so Löchelt weiter. „Die Tatsache, dass das Deutsche Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz nun zum ersten Mal als Pilot in Hamburg erfolgreich durchgeführt wurde, hat eine gewisse Signalwirkung auch auf andere Bundesländer“. Der schulische Deutsch als Fremdsprache-Unterricht unterstützt die verschiedenen Bemühungen, die sprachliche Integration innerhalb Deutschlands zu intensivieren.
Klügste Köpfe nach Deutschland holen
Nicht nur hinsichtlich der Integration, sondern auch im Bereich des Fachkräftemangels könnten ausländische Sprachdiplomabsolventen, die in Deutschland studiert haben, Abhilfe schaffen. „Mit dem DSD-Programm im Ausland, holen wir die klügsten Köpfe zum Studium nach Deutschland“, erklärte Heike Toldo, die in der ZfA für das DSD verantwortlich zeichnet. Das DSD trage erheblich zur Stärkung des Studien-und Wirtschaftsstandortes Deutschland bei. Das Alleinstellungsmerkmal des DSD als weltweit kostenlose schulische Sprachprüfung habe sich bewährt. Seit 2006 wurde die Anzahl der Sprachdiplomschulen von 440 auf 870 fast verdoppelt. Rolf Knieling, Ländervorsitzender des Zentralen Ausschusses für das DSD bekräftigte, „dass die engagierte Arbeit der ZfA-Fachberater das Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz zu einem wichtigen Stützpfeiler der Auswärtigen Kultur-und Bildungspolitik ausgebaut hat“.

Deutsche Auslandsschularbeit entwickeln
Ein Schwerpunkt der diesjährigen Fachberatertagung ist die Frage, wie auch in Zeiten knapper werdender Mittel die Qualitätskriterien im Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ gesichert und evaluiert werden können. Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesverwaltungsamtes berät im Auftrag des Auswärtigen Amts und unter Mitwirkung der Länder lokale Schulen beim Aufbau des Deutschunterrichts und bei der Einführung deutscher Schulabschlüsse nach internationalen Standards. Die 55 weltweit eingesetzten Fachberater der ZfA betreuen 870 Schulen im Ausland, die zum DSD der Kultusministerkonferenz führen.

Pressemitteilung
Bundesverwaltungsamt

Foto:  Johann Wolfgang von Goethe (Wikipedia)
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