Ausstellung "Stille Post" Kai SavelsbergSamstag, 4. März 2017 |
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Kunst ist (vielleicht) die Summe aller Gedanken, die man sich gemacht und (noch) nicht gemacht hat. Dem Nichtgedachten auf die Spur zu kommen ist aber nur ein Gedanke von vielen, der zur Summe aller führt. Auch das tausendfach Gedachte kann mit jedem Mal ein Schritt in die Summe allen Seins sein. Und selbst Rückschritte, Ausfallschritte und Fehltritte summieren sich zu Erinnerungen, die, als Teil der Summe, klüger, vorsichtiger, neugieriger machen. Wer denkt die Summe der Kunst zu kennen oder denkt die Summe der Kunst wäre gleichzusetzen mit der Summe für die Kunst, der irrt, so denke ich, aber das ist auch nur so ein Gedanke. Denken lohnt in Zeiten der erdachten Denkverbote hier und des Verbotsdenkens dort. Kunst ist Kunst, vielleicht, so wie ein Geistesblitz von heute schon morgen nicht mal den Urheber begeistert. Vielleicht ist Vielleicht vielleicht, vielleicht weil oder obwohl (?) viel Viel vieles auch nicht leichter macht. Postfaktisch gesehen ist Kunst die banale Antwort auf eine Hyperrealität, die nur noch schweigt um dem Seufzer der eigenen Unglaublichkeit Ausdruck zu verleihen. Satiriker reiben sich die verwunderten Augenränder ob der faktischen Satire, in die ihre Augenpaare starren und verweigern jedwede Übertreibung der Unterbietung des schlichten Denkens. Leise müsste die Kunst sein und lauter, konzentrierter, weniger bedächtig, sondern mit Bedacht gedacht, gut gemacht, allemal, hier und da, ein ums andere Mal gesehen und vergessen. Zu viel vom Gesehenen ist wohl nicht weitergedacht, zu früh verlacht, vergessen und nie wieder aufgegriffen worden. Wenn alles schon mal da war, wer hat es je (alles) gesehen? Mein Nichtgedachtes ist vielleicht dein Undenkbares, ihr Gedankenkreisel und sein letzter Gedanke. Leise wird die Gedankenwelt, wenn sie erlischt, also denke ich, dass wir denken sollten, solange die Gedanken frei sind, denn wer will die Antithese in Gedanken verbieten. Also denk ich mir meinen Teil und schweige. Stillschweigend überlagern sich Kunst und Künstlichkeit zur Süßlichkeit des Abendlandes, das es gar nicht nötig hat abgeschafft zu werden, das schafft es schon allein. Allein, wen interessiert’s, wenn alle durcheinander denken und Gedanken Unerschütterlichkeit atmen und zuweilen kotzen. Muße täte Not, multipliziert mit Mut, welche Kunst (!), Gedanken als Tauschmittel einer kindlich erwachsenen Achtsamkeitsgesellschaft, die verrückt genug wäre sich selbst ab und an einen fingerbreit zu verrücken um sich nicht zu sicher zu sein, damit das Unvorhersehbare zumindest nicht ungedacht bliebe. Vernissage: 04.03.2017 von 18:00 - 21:00 Uhr Ausstellungsdauer: 04.03.- 08.04.2017 |
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Ort DIE ZELLELothringerstraße 74 |
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