Gründerstipendium für nachhaltiges Bonusprogramm - Absolventen der Alanus Hochschule erhalten 123.500 Euro Förderung

Bild Wertewandel Foto Lukas  SchreckFaire und ökologische Produkte kaufen, Carsharing nutzen, Ökostrom beziehen – nachhaltiges Konsumverhalten sollte belohnt werden, finden Milan Wolfs und Sebastian Schulz. Darum entwickeln die beiden BWL-Absolventen der Alanus Hochschule gemeinsam mit dem studierten Wirtschaftsinformatiker Nico Becker unter dem Namen „Wertewandel“ das erste ganzheitlich nachhaltige Bonusprogramm. Für ihr Vorhaben werden die drei ab sofort mit dem EXIST-Gründerstipendium in Höhe von 123.500 Euro gefördert, einem Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, das durch den Europäischen Sozialfonds kofinanziert wird.

Die Idee der Jungunternehmer: Kunden sammeln mit jedem Einkauf bei ausgesuchten Partnerunternehmen Bonuspunkte, die einem bestimmten Geldwert entsprechen und für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen eingelöst oder in Spenden umgewandelt werden können. In einem spielerischen Kontext soll bei den Nutzern so ein Bewusstsein für Themen der Nachhaltigkeit geschaffen und ihnen Wissen vermittelt werden. Als Partner konnten die Gründer bereits mehrere namhafte Unternehmen sowie Nichtregierungsorganisationen überzeugen und stehen mit zahlreichen weiteren in Verhandlungen. Das Bonussystem soll dabei nicht nur auf den Einzelhandel beschränkt sein: Kürzlich konnte auch ein großer Ökostromanbieter als Partner gewonnen werden.

Den Gründern von „Wertewandel“ werden im Rahmen des Stipendiums neben dem Zuschuss Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, sie können die Infrastruktur der Alanus Hochschule nutzen, haben für fachliche Rückfragen einen Mentor aus dem Fachbereich Wirtschaft an ihrer Seite, sind in ein überregionales Gründernetzwerk eingebunden, erhalten ein gezieltes Gründungscoaching und nehmen an Workshops des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie teil.

Das Stipendium ist für die Jungunternehmer ein Wendepunkt, denn seit über einem Jahr finanzieren sie die Konzeption ihrer Gründungsidee, die schon während ihres BWL-Studiums entstand, aus privaten Mitteln. „Die Förderung durch das Bundesministerium ist sehr bedeutend für uns und wegbereitend für den Wertewandel“, erklärt Schulz. Ihr Projekt erhielt 2016 außerdem die Auszeichnung als „Werkstatt-N Projekt 2016“, das Qualitätssiegel des Rates für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung, der Ideen und Initiativen auszeichnet, die den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft weisen.

Das Gründungsprojekt ist im Rahmen des Stipendiums am Institut für philosophische und ästhetische Bildung der Alanus Hochschule angesiedelt und wird von Rektor und Institutsleiter Marcelo da Veiga leitend unterstützt. An seinem Institut wird seit dem Herbstsemester 2015 ergänzend zu den BWL-Studiengängen ein neuer Bachelor-Studiengang „Philosophy, Arts and Social Entrepreneurship“ angeboten. „Das Gründerstipendium passt ausgezeichnet in das Profil des Instituts, junge Menschen auf der Grundlage kultur- und sozialwissenschaftlicher Kompetenzen eine neue Sichtweise für die Tätigkeit in sozialen Feldern und in der Wirtschaft zu ermöglichen“, erklärt da Veiga. Die konkrete Unterstützung von Absolventen der Hochschule dabei, Unternehmensgründer zu werden, sei das natürliche Pendant zur Vermittlung wissenschaftlicher und künstlerischer Grundlagen während des Studiums, erklärt da Veiga.

Studiert haben Wolfs und Schulz den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre an der Alanus Hochschule. Unter dem Motto „Wirtschaft neu denken“, kombiniert der Studiengang ein wissenschaftlich fundiertes BWL-Studium mit Themen der Nachhaltigkeit und Unternehmensethik sowie Praxiserfahrung bei sozial und ökologisch orientierten Partnerunternehmen. Integrierte Kunstmodule schulen die Kreativität und Wahrnehmungsfähigkeit.

„Das Stipendium ermöglicht uns, den Geist der Hochschule in die Praxis zu bringen“, sagt Wolfs. Auch andersherum möchte das Team einen Transfer herstellen. So planen sie, den Studenten von ihren Erfahrungen bei der Unternehmensgründung in Seminaren zu berichten, ihnen Projekte und – sollte ihr Unternehmen wie geplant wachsen – auch Praktikumsplätze zu ermöglichen sowie den Kontakt zu anderen Social Entrepreneurs in die Netzwerkarbeit des Instituts einzubringen. Ein wichtiger Meilenstein für die Jungunternehmer war die Gesellschaftsgründung Anfang März, denn bis Herbst 2016 wollen sie ihre Idee zur Marktreife bringen. In den kommenden Monaten stehen die Partnerakquise, das Design sowie die technische Entwicklung von Bonussystem, App und Webplattform im Fokus.

Sozial-ökologisch orientierte Unternehmen, die am nachhaltigen Partnerverbund von „Wertewandel“ teilnehmen möchten, erhalten weitere Informationen unter www.wertewandel.de

Das Projekt „Wertwandel“ wird im Rahmen des EXIST-Programms durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Foto: Wertewandel ©Lukas Schreck
Quelle: www.alanus.edu

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