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Durchmesserreduzierte Implantate

8804933d83Fast alle Hersteller bieten neben Implantaten mit Standarddurchmesser auch durchmesserreduzierte Implantate an, die in drei Gruppen unterteilt werden: 1) durchmesserreduzierte ein- oder zweiteilige Implantate für die Kronen- und Brückenprothetik, 2) einteilige Mini-Implantate zur Stabilisierung von Prothesen, 3) provisorische Implantate. Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Vor- und Nachteilen und der praktischen Bewertung durchmesserreduzierter konventioneller Implantate.

Die ersten kommerziell weiter verbreiteten enossalen Implantate vom Typ Brånemark wurden mit einem Durchmesser von 3,75 mm angeboten. Seitdem gelten die Durchmesser von 3,75 mm bis 4,5 mm als Standard („Regular"). Dickere Implantate bekommen die Zusatzbezeichnung „Wide“, schmalere Implantate heißen „Small Platform“, „Small Diameter“ oder „Narrow Diameter“ (NDI = Narrow Diameter Implant). Dabei gehen die Auffassungen der einzelnen Implantathersteller weit auseinander, was ein „Small Diameter“ ist. Außerdem ist zwischen dem Durchmesser der prothetischen Plattform und der Dicke im krestalen Implantatkörperbereich zu unterscheiden. Im Zeitalter des Platform Switching stimmt die prothetische Plattform nicht immer mit dem Implantatdurchmesser überein. Als 1991 die ersten „Wide Body“-Implantate entwickelt wurden, existierten zunächst noch keine entsprechenden Abutments. Also wurden Abutments von Standarddurchmesser-Implantaten benutzt. Bei der routinemäßigen Röntgenkontrolle nach einem Jahr fiel auf, dass der generell akzeptierte krestale Knochenabbau von ca. 1,5 mm, der im ersten Jahr an allen prothetisch versorgten Implantaten auftritt, hier stark reduziert oder gar nicht nachweisbar war. Da die prothetische Plattform nicht übereinstimmte – man hatte ja die Abutments einer schmaleren Plattform auf eine breitere Plattform gesetzt – sprach man vom „Platform Switching“ [8]. 2010 ist das Platform Switching in fast allen neueren Implantatdesigns eingearbeitet. Allerdings nimmt man nicht mehr die Abutments einer anderen Plattform, vielmehr ist in den korrekten Abutments ein Zurückweichen des Abutmentkörpers gegenüber der Implantatschulter eingeplant [2]. Dazu kommt, dass die ersten Implantate zylinderförmig waren. Inzwischen gibt es auch wurzelförmige Implantatkörper, sodass festgelegt werden muss, wo der Durchmesser bestimmt werden soll.

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(Quelle : Dr. Marc Hansen,

gesehen bei Chident)

http://www.zp-aktuell.de/praxis/implantologie/story/update-durchmesserreduzierte-implantate.html