Nach einem fulminanten Auftakt des Photoszene-Festivals anlässlich der Eröffnung des PhotoBookMuseum und der Ausstellung Markus Brunetti/ FACADES im MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln steuert die Photoszene nun auf die Festivaltage vom 16.-21. September zu. Die intensiven Vorbereitungen haben bereits jetzt Früchte getragen: Aktuell 1560 facebook-Freunde mit einem wöchentlichen Zuwachs von fünf Prozent und großes Lob von Kooperationspartnern, Presse, Teilnehmern und Besuchern:

"Das Magazin liegt an den ‚wichtigsten Orten für Fotografie’ kostenlos aus – ein letzter Grund, Köln ins Visier zu nehmen und in die Domstadt zu kommen. Es soll zweimal im Jahr erscheinen. Vielleicht kommt doch wieder einmal eine fruchtbare ästhetische Debatte über Bilder zustande, die unseren Blick auf die Welt längst fest im Griff haben. (...) flott, intelligent und geistreich", (Klaus Honnef via facebook über das Photoszene-Magazin L. Fritz, 19.08.2014).

„Nach wie vor sind Fotosammlungen in der Stadt auf viele Orte verteilt, und niemand fühlt sich wirklich zuständig. Die Initiative Internationale Photoszene Köln mit eigener Edition und Magazin L. Fritz aber, bedeutende Fotogalerien wie Thomas Zander und Priska Pasquer, Markus Schaden und sein von Sponsoren per Crowdfunding finanziertes PhotoBookMuseum geben Hoffnung, dass sich die Stadt ihrer Vergangenheit erinnert und darauf eine Zukunft als Fotostadt aufbaut.“ (Stefan Koldehoff in die Zeit, 28.08.2014)

Auswahl der kommenden Ausstellungshighlights

Über 70 Fotografie-Ausstellungen erwarten die Besucher in der ganzen Stadt. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, werden zu Beginn der Festivalwoche internationale Fotografie-Experten ihre Empfehlung aussprechen. Diese Professional’s Choice wird ab dem 17. September auf der Photoszene-Seite online gestellt und in den Festivalzentren annonciert. Zu den Experten zählen Simone Klein (Direktorin, Abteilung Fotografie, Sotheby’s Europa, Paris), Ute Noll (Galeristin und Bildchefin bei DU, Zürich), Thomas Hoepker, Magnum-Fotograf, New York), Karol Hordziej (Art Director, Photomonth, Krakau). Hier möchten wir Sie auf Ausstellungen aufmerksam machen, die in den nächsten Tagen eröffnen.

6. – 24. Sept | Galerie Arbeiterfotografie: Lewis Hine – NCLC Vernissage: 4. Sept, 20h Kinder unter Tage, in Fabriken, Glashütten, Spinnereien, als Botenjungen oder als „Newsies“, als Zeitungsverkäufer oder bei der Feldarbeit – ihr Alter je nach Tätigkeit ab ca. 4 Jahre. Der Fotograf Lewis Wicked Hine arbeitete von 1908 bis 1924 für das National Child Labor Comittee, das sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts für die Abschaffung von Kinderarbeit in den USA einsetzt. Hine führte Tagebuch, in das er Alter, Name, Tätigkeit und Eindrücke notierte. Seinen Nachlass vermachte er der New York Photo League.

7. Sept – 2. Nov | Forum für Fotografie: Tamara Lorenz – SYMPTOMSACHE Vernissage: 6. Sept, 16h

Lorenz baut kulissenhafte Sets, die es ihr erlauben, innerhalb einer einzigen Aufnahme in die Tiefe gestaffelte Ebenen auf die Platte der Kamera zu bannen. Bei diesen Arbeiten ist es vollends unmöglich, die Raumverhältnisse zu definieren, sich in ihnen zurechtzufinden. Es sind reale Situationen, die mit Hilfe der Lichtsetzung und der fotografischen Mittel in eine undurchschaubare und geheimnisvolle mediale Realität versetzt werden. Sabine Elsa Müller/ artblogcologne.

12. Sept – 26. Okt | Überlebensstation GULLIVER: Uwe Müller – Fotografie im sozialen Kontext Vernissage: 11. Sept, 19h

Welche Auswirkungen haben Armut und Obdachlosigkeit auf die Identität eines Menschen, wenn die Säulen materieller und emotionaler Sicherheit fragil oder weggebrochen sind? Der Fotograf Uwe Müller beschreibt die Auswirkungen von Armut und Obdachlosigkeit auf die Identität des Einzelnen. Die Überlebensstation GULLIVER ist seit vielen Jahren Anlaufstelle für Menschen, die auf der Straße leben, und zugleich Ort für soziale und kulturelle Teilhabe. Kuratorin: Elvira Reith.

20.+21. Sept 11 - 19h | Gebäude des ehemaligen Kinderkrankenhauses/Galerie Klaus Benden: HOSPITAL IN CHANGE Vernissage: 19. Sept, 17h (Bus-Shuttle ab MAKK 16.30h)

U.a. mit den Künstlern Robert Mapplethorpe, Ivan Bazak, Jürgen Klauke, Wolf Vostell, Stephan Löffelhardt, Ulrich Tillmann, Christina Spatt, Anna Viernich und/and Hannes Norberg „Hospital in Chance“ ist ein temporäres Ausstellungsprojekt ganz besonderer Art. Im ehemaligen historischen Gebäude des um 1914 entstandenen Kinderkrankenhauses in Köln-Weidenpesch präsentiert Klaus Benden erstmals und exklusiv aus seiner Privatsammlung eine Auswahl an fotografischen Arbeiten, Installationen und Medienkunst. Gezeigt werden rund 150 Werke von 24 Künstlerinnen und Künstlern. U.a. mit den Künstlern Robert Mapplethorpe, Ivan Bazak, Jürgen Klauke, Wolf Vostell, Stephan Löffelhardt, Ulrich Tillmann, Christina Spatt, Anna Viernich und/and Hannes Norberg

14. Sept – 5. Okt | Museum Zündorfer Wehrturm: Mensch und Arbeit – 40 Fotografen und Künstler Vernissage: 14. Sept, 15h

Die globale Arbeitswelt oszilliert zwischen Hochtechnologie in Industrienationen und einfachster Manufaktur in weniger entwickelten Ländern. 68elf e.V. zeigt 40 Positionen zum Thema, dokumentarisch und durch den Filter künstlerischer Fotografie, um sich der essentiellen Beziehung zwischen Mensch und Arbeit heute anzunähern. Inspiration: The Family of Man von E. Steichen.

19. Sept – 8. Feb 2015 | Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur: Jime Dine – My Tools Vernissage: 18. Sept,19h

In „Jim Dine - My Tools" gibt der Künstler Einblick in Jim Dines vielschichtige photographische Reflexionen zum Thema. Die großformatigen Schwarzweißaufnahmen, Farbfotografien und Heliogravüren. Von 2001 bis 2013, zeigen seinen meisterhaften Blick auf die Formensprache der Objekte ebenso wie sein feines räumliches Gespür. Die Werkzeuge sind für den Künstler maßgebliche Inspiration, er ist fasziniert von ihrer materiellen Vielfalt und hält ihr Vorkommen meist im künstlerischen Arbeitsprozess fest.

20. Sept – 19. Okt | laif in den Kunsträume der Michael Horbach Stiftung: Views on Africa Vernissage: 19. Sept, 19h

laif Agentur für Photos & Reportagen zeigt während der photokina in den Kunsträumen der Michael Horbach Stiftung 6 thematisch und bildsprachlich unterschiedliche Arbeiten von laif vertretenen Fotografen zum Thema Afrika: „Rainbow Transit“ Per-Anders Pettersson, „Somalia“ Jan Grarup, „Tropical Gift“ Christian Lutz (VU), „Long Distance“ Obie Oberholzer, „Informal Arrangements“ Peter Bialobrzeski, „Houn Noukon Gesichter & Rhythmen Afrikas“ Thomas Dorn.

Ein Überblick aller Ausstellungen finden Sie im Festival-Guide oder auf der Website www.photoszene.de .

Programm-Highlights in den Festivalzentren MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln und The PhotoBookMuseum (The_PBM)

Zwischen den Ausstellungsbesuchen bietet sich die einmalige Gelegenheit an einigen Veranstaltungen des umfangreichen und auf die Festivaltage vom
16.-21. komprimierten Programms teilzunehmen. Die Veranstaltungen finden überwiegend in den beiden Festivalzentren statt.
Am 17. September geht es los geht mit dem Auftakt zur Festivalwoche einem Filmscreening und den geladenen Experten der Professional’s Choice.
Am 18. September lädt Manfred Linke zur legendären Photographer’s Night ein. Informationen unter: http://www.photographersnight.de.
Am 19. September findet der eintägige Magnum Bookmaking Masterclass Workshop statt, bei dem unter Anleitung von Magnum-Fotograf Chris Steele-Perkins (London) ein Fotobuch entsteht. Ebenfalls am 19. September präsentiert die schaelpic photokunstbar ihr Programm Silber und Bytes: Portfolio-Präsentationen und Diskussion u.a. mit Stefan Sappert, Bob Crowley, Jürgen Herrmann Krause, Thomas Bachler, Reinhard Matz. Moderation: Dr. Miriam Halwani (Museum Ludwig). Ab 18h geht es weiter mit einem historisches Wet-Plate-Fotoshooting mit Stefan Sappert, dem Screening des erfolgreichen Projekts Chargesheimer Reloaded 5 Uhr 30 und Drinks an der Photoszene-Bar im MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln. Das MAKK dient an diesem Abend auch als Startpunkt und Anlaufstelle zum Ausstellungsrundgang mit allen Informationen zu allen Ausstellern!
Am 20. September steht der Titel des diesjährigen Photoszene-Festivals auf dem Programm: Wall&Paper stellt die Frage nach den Präsentationsweisen von Fotografie. Welche Rolle spielen das Fotobuch oder die Ausstellungswand in der Konzeption der Arbeit? Ist das Fotobuch ein immer wichtiger werdendes Medium? Präsentation und Diskussion mit Tamara Lorenz, Tobias Zielony, Beate Gütschow, Jacob Aue Sobol, Dr. Barbara Engelbach und Markus Schaden. Moderation: Regine Ehleiter.
Am 21. September besprechen Damian Zimmermann (Photoszene), Markus Schaden (www.thephotobookmuseum.com), Wolfgang Zurborn (Lichtblick School), sowie Oliver Rausch und Frank Dürrach (Fotoakademie Koeln) im Fotobuch-Salon Ihre mitgebrachten Fotobücher.

Weitere Programmpunkte und Termine entnehmen Sie bitte dem Festival-Guide, der bei allen Teilnehmern ausliegt oder online unter www.photoszene.de abrufbar ist.
Zum Teil sind Anmeldungen oder Eintrittskosten zu den Veranstaltungen erforderlich.

Festivalpass 16. – 21. September
Den Festivalpass gibt es für 5€ (inkl. Mwst.).
Er gilt zum Eintritt für alle Photoszene- Veranstaltungen (exkl. Photographer's Night) und bietet vom 16.- 21. September ermäßigtem Eintritt zu den Fotografieausstellungen der Kooperationshäuser.
Er ist in beiden Festivalzentren (MAKK – Museum)

Quelle: www.photoszene.de
Foto: Eröffnung The PBM by Daniel Zakharov