07.06.2018 Künstlergespräch und Katalogpräsentation "Ellen Keusen Zeichnen" Kunstmuseum Villa Zanders

keusenEllen Keusen gehört zu den herausragenden deutschen Zeichnerinnen. Ihre Arbeiten befassen sich im Wesentlichen mit dem Zusammenspiel eigenständiger Elemente. Dabei kommt auch dem nicht bezeichneten Bereich eine entscheidende Rolle zu. In ihren sehr unterschiedlichen, oft über lange Zeiträume verfolgten Werkgruppen verbindet sich ein frei schweifender Erfindungsgeist mit einer wie in einer Laborsituation angelegten Versuchsanordnung.

In ihren Darstellungen von Menschen, Tieren und vegetabilen Formen spürt Ellen Keusen zutiefst menschlichen Befindlichkeiten nach. Ihre Schöpfungen scheinen häufig Transformationsprozessen aus unterschwellig wirksamen Bewusstseinsbereichen ausgesetzt und entwickeln gerade in ihrer vermeintlichen Fragilität eine sublime Kraft. Es finden sich aber ebenso rein abstrakte Strukturen, die in prekären Beziehungen zueinander stehen. Im Spannungsfeld zwischen gegenseitiger Anziehung und Abstoßung verwandeln sie die Bildfläche in einen pulsierenden Tiefenraum. Darüber hinaus kann Zeichnen auch bedeuten, mit organischen linearen Elementen wie Eschenblattstielen eine Raumzeichnung zu erstellen.

Ellen Keusen lebt in Köln und Berlin.

Künstlergespräch und Katalogpräsentation "Ellen Keusen Zeichnen:"
Donnerstag 07.06.2018, 19:30 Uhr
Ellen Keusen und Sabine Elsa Müller im Gespräch

Anlässlich des Künstlergesprächs erscheint der mehrteilige Ausstellungskatalog.

In einer Mappe sind enthalten:
- Postkarte "Reihe 6"
- Broschüre "Ertauben"
- Broschüre "Selfie mit einem Krüppel"
- Leporello "Lange Bahn No. 2"
- Plakat "Transit"
- Ausstellungszeitung mit zahlreichen Abbildungen und Texten von Sabine Elsa Müller
und Petra Oelschlägel
- Preis 15 €

Der Eintritt zum Künstlergespräch beträgt 4 € / 2 € ermäßigt.

Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad–Adenauer–Platz 8
51465 Bergisch Gladbach

www.villa-zanders.de

Foto: Ellen Keusen, Ertauben, 2015 - 2017, Mischtechnik auf Papier, jeweils 29,7 x 21 cm, © VG BILD-KUNST Bonn, 2018