19.06.- 02.08.2020 Ausstellung KLAUS HANS FINDL „Das rote Telefon“ Neue Bilder - Englischrot

20200511 195800 1Die neuen Bilder von Klaus Hans Findl basieren auf zwei Vorgaben, die sich gegenseitig ergänzen und sozusagen aus zwei Richtungen aufeinander zuwachsen.

1. Ausgedachte oder vorgefundene sprachliche Formulierungen dienen dem Künstler als Anweisung, sich in einen Bildprozess zu stürzen ("Hunde mit Hilfsmotor"..."Wetterbauch"..."Schlafbrocken"... "Wenigblock / Nichtsblock"...)

2. Existierende Billdvorlagen und -modelle anderer Künstler*innen wurden um-, be-, nieder-, hoch- oder weg-gearbeitet. (Beuys, Goya, Klee, Dürer...)
Beabsichtigt war eine doppelte Befreiungs- und Neuverwicklungs-Arbeit.
Das Bild sollte in seiner Entstehung einerseits durch sprachliche Vorgaben provoziert und gesteuert werden, die teilweise "einfach" scheinen, sich aber manchmal auch am Rande der Fast-Unlösbarkeit bewegen.

Andererseits ging es darum, aufgestauten Input der Kunstgeschichte "abzuarbeiten" und selbstermächtigend zu riskieren, eigene Versionen bekannten Materials zu erstellen, die mit den Originalen einen Dialog führen.

Selbstauferlegte Beschränkungen waren: gleiches Format, gleiches Medium, eine Farbe.
ENGLISCHROT ist eine Substanz, die dem Künstler bei der Ölmalerei immer wieder unbotmäßig in die Quere kam. Während die meisten anderen Farben seiner Erfahrung nach dazu drängen, so etwas wie Volumen und Raum zu erzeugen, saß diese Eisenoxid-Farbe scheinbar ungerührt und völlig undurchlässig deckend glatt auf dem Blatt auf.

Bei der Arbeit ausschließlich mit dieser Farbe zeigt sie eine suggestive Wärme, die sich zwischen einem Erdcharakter und - v.a. bei Tageslicht - einem sanft glühenden Rot ausbreitet. Historisch bezieht sie ihre Suggestivität auch aus ihrer Nähe zu Beuys' "Braunkreuz"-Farbe.
Aus etwa 280 so entstandenen Bildern zeigen wir eine kleine Auswahl.

Ausstellungseröffnung an 2 Tagen
am Freitag, 19. Juni von 19 bis 22 Uhr und,
am Samstag, 20. Juni von 17 bis 20 Uhr
geöffnet donnerstags von 15 bis 19 Uhr und jederzeit nach Vereinbarung (telefonisch oder per Email) bis einschließlich 2. August 2020

ACHTUNG: Coronabedingt wird um vorherige Anmeldung gebeten, telefonisch oder per Email. Es gelten Maskenpflicht und Abstandsregelungen.

Ausstellungsraum Jürgen Bahr
Helmholtzstraße 6-8
50825 Köln-Ehrenfeld

http://www.juergenbahr.com/

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