Einwohnerentwicklung 2017: Köln wächst weiter - Geburtenrate steigt, Wanderungssaldo nur noch bei plus 624

stadt koeln logo2018Das Amt für Stadtentwicklung und Statistik veröffentlicht mit dem dritten Pegel Köln die aktuelle Einwohner- und Wanderungsstatistik für das Jahr 2017. Auch im vergangenen Jahr wuchs die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner Kölns weiter an, Ende 2017 wurde mit 1.084.795 Menschen in der Stadt ein neuer Höchststand erreicht. Das Bevölkerungswachstum ist, anders als in den vergangenen sieben Jahren, nicht auf die Zahl der Zuziehenden, sondern im Wesentlichen auf die positive Entwicklung der Geburtenanzahl zurückzuführen. Mit 11.784 blieb sie auf dem hohen Niveau von 2016. Wie schon im Vorjahr überstiegen die Geburten die Sterbefälle 2017 deutlich (+2.311).

In Bezug auf die Geburtenzahlen sind zwei Entwicklungen hervorzuheben: Mehr Frauen bekommen Kinder und häufiger im Alter von Ende 20 bis Ende 30. Das Durchschnittsalter bei der Geburt des ersten Kindes liegt bei 31,2 Jahren.

8.189 in 2017 geborene Kinder haben eine Mutter mit deutschem Pass, 3.595 Mütter mit einem ausländischen Pass. Vor zehn Jahren, im Jahr 2007, lag die Verteilung bei insgesamt 9.358 geborenen Kindern bei 6.593 Kindern mit deutscher Mutter und 2.765 mit Müttern ausländischer Nationalitäten. Die Familiengröße hat zugenommen. Vor allem die Zahl zweitgeborener Kinder ist gestiegen (seit 2007 um 67 Prozent). 3.914 zweite Kinder machen ein Drittel aller Geborenen aus.

Bei den Wanderungsbewegungen ist zu betonen, dass die Zahl der Zuzüge mit 57.849 Personen deutlich geringer ist als in den Vorjahren (2015: 66.687 und 2016: 65.005). Vor allem die Zuzugszahlen von Ausländerinnen und Ausländern nach Köln reduzierten sich innerhalb eines Jahres enorm (minus 7.795). Dies ist vor allem auf die gesunkene Zahl zuziehender Geflüchteter zurückzuführen. Die Liste mit den meisten Neukölnerinnen und Neukölnern führen auch 2017 die Länder Polen mit 1.676 (Nettoplus 190), Bulgarien mit 1.458 (Nettoplus 300), Türkei mit 1.395 (Nettominus 436) und Italien mit 383 (Nettoplus 227) an.

Die Entwicklung der Fortzüge und Abmeldungen verlief entgegengesetzt. Die seit 2015 insgesamt ansteigende Zahl erreichte 2017 mit 57.225 Personen den höchsten Wert seit 2008. Köln verlassen vor allem deutsche Personen im Alter zwischen 30 und 45 Jahren, also in der Altersgruppe, in der Familien mit Kindern überdurchschnittlich zu finden sind. Die Abwanderungen deutscher Familien vor allem ins Kölner Umland sind seit Jahren zu beobachten, heben sich 2017 jedoch noch einmal deutlich von 2016 sowie dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre ab.

Nach den Rekordzuzügen der Jahre 2015 und 2016 mit jeweils über 65.000 insgesamt zugewanderten Personen sind die Zuzüge im Jahr 2017 mit 57.849 Personen deutlich gesunken (zu 2016: minus 11 Prozent, 2015: minus 13 Prozent). Gleichzeitig stiegen die Fortzüge mit 57 225 auf den höchsten Wert seit 2008. Der Wanderungssaldo, also die Differenz zwischen Zu- und Fortzügen, sank von 9 745 im Jahr 2016 auf nunmehr 624. Demnach zogen 2017 fast genauso viele Personen nach Köln wie die Stadt im selben Jahr verlassen haben. Ein derart ausgeglichener Saldo war zuletzt 2009 zu verzeichnen. In den Zwischenjahren überwogen die Zuzüge die Fortzüge bei weitem. Da die Zuzüge deutlich zurückgingen, im Gegenzug aber die Fortzüge leicht zugenommen haben, ist die Bilanz der Wanderungsbewegungen insgesamt nahezu ausgeglichen (plus 624). Nach den Jahren 2015 und 2016 mit ausgesprochen hohen Zuzugszahlen, sind die Zuzüge 2017 in etwa auf das Niveau der Vorjahre zurückgegangen.

Ende dieses Jahres wird das Amt für Stadtentwicklung und Statistik unter Berücksichtigung der neuen Einwohnerzahlen eine neue Bevölkerungsvorausberechnung erstellen.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Nicole Trum und Inge Schürmann / https://www.stadt-koeln.de

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