Im Jahr 1664 hat Ludwig XIV. einen einzigartigen Festakt lanciert: „Les plaisirs de l’île enchantée“ (Die Vergnügungen der verzauberten Insel). Höhepunkt sollte eine einzigartige musikalische Aufführung sein.

Sein musikalischer Superintendent Jean B. Lully rekrutierte zu diesem Zweck alle zur Verfügung stehenden Ensembles und wies sie an, im perfekten Zusammenspiel und "im selben Strich“ zu spielen.
Die Geburtsstunde des Orchesters!

Bis heute hat die Faszination für aufwändige Besetzungen und gut abgestimmtes Zusammenspiel nicht nachgelassen – sowohl auf Seiten des Publikums wie auf Seiten der Komponisten.

Und Einstein? Er kommt Anfang des 20. Jahrhunderts an und wider ruft die Idee der absoluten Zeit. Auf einmal war es – zumindest theoretisch – nicht mehr möglich, dass verschiedene Musiker gleichzeitig spielten.

Die Zeit wurde relativ und es galt fortan das Ende der Idee von der absoluten Musik zu denken.
An diesem Abend wollen wir uns in der KunstSalon Lounge von dieser ideellen Unmöglichkeit der Gleichzeitigkeit in der Musik inspirieren lassen.

Augustin Maurs, Musiker und Künstler, wird uns neue Wege zeigen: Wie kann eine Musik, befreit vom „Jetzt“ klingen? Was kann „relative Musik“ sein? Gibt es eine andere Möglichkeit zusammen zu spielen als das Synchrone? 

Im Konzert für „Flöte und Plaudereien“ kommt dem Publikum eine entscheidende Rolle zu: Es ist Impulsgeber für ein musikalisches Experiment bei dem die absolute Zeit negiert wird. Mit Sanduhren, Zahlen und mündlichen Anregungen von Augustin Maurs, entsteht ein Stück, das durch seine Eigenwilligkeit und Offenheit besticht.

27. NOVEMBER 2013 ab 20:00 Uhr

EINTRITT: MITGLIEDER DER FREUNDE DES KUNSTSALON: FREI
ALLE ANDEREN: 5,-€
EINE ANMELDUNG IST NICHT ERFORDERLICH! 

Café Jansen, bzw. Fassbender
Obenmarspforten 7
Nähe Wallraf-Richartz-Museum

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