Geschrieben am . Veröffentlicht in Kunst und Kultur in Köln.

02.10.14 - 11.01.15 Ausstellung "Ludwig Goes Pop. Bilder einer Jahrhundertsammlung"

csm Rosenquist James df65db6810Das Museum Ludwig verfügt über die weltweit größte Sammlung amerikanischer Pop Art. Peter und Irene Ludwig waren unter den ersten und eifrigsten Sammlern dieser Kunstrichtung in den 60er Jahren. Ihre Sammlung befindet sich heute außer in Köln noch im mumok Wien, im Ludwigforum in Aachen, und in den Ludwig Museen in Budapest, St. Petersburg und Peking.

Die Ausstellung im Herbst 2014 führt erstmals ca. 130 zentrale Werke der Protagonisten dieser Kunstrichtung aus den oben genannten Häusern zusammen und breitet darüber hinaus das historische Bild einer bedeutenden Privatsammlung aus.

Bei ihrer ersten Begegnung mit dieser Kunstrichtung in den 60er Jahren im MomA waren Irene und Peter Ludwig zunächst schockiert. Kurze Zeit später wurden sie dann jedoch begeisterte Sammler dieser Kunst. Tom Wesselmanns Landscape No.2, ein VW Käfer, der auf den Betrachter zufährt war der erste Ankauf; es folgten zahlreiche Werke von Roy Lichtenstein, James Rosenquist, Robert Rauschenberg und Jasper Johns. Alle Künstler entstammen derselben Generation wie das Ehepaar Ludwig. Sie hatten persönlichen Kontakt und besuchten die Künstler in ihren Ateliers.

Nach der documenta 4 1969 kauften die Ludwigs einige Werke direkt aus der Ausstellung wie z.B. M-Maybe – A Girl´s Picture von Roy Lichtenstein, Claes Oldenburgs Soft Washstand, Rauschenbergs Wallstreet, George Segals Restaurant Window I oder Wesselmanns Great American Nude No. 98.

Im gleichen Jahr zeigten sie ihre Sammlung erstmals in Köln im damaligen Wallraf-Richartz-Museum. Medien und Öffentlichkeit reagierten enthusiastisch, rund 200.000 Menschen sahen diese Ausstellung. Die Pop Art wurde in der Folge zur Erkennungsmelodie des Museum Ludwig, Köln.

"Ludwig Goes Pop. Bilder einer Jahrhundertsammlung"
Ausstellung vom 02.10.14 - 11.01.15
Museum Ludwig, Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln

Weitere Informationen unter: http://www.museum-ludwig.de

Quelle Text und Foto: (c) Museum Ludwig Köln