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16.November 2013 Tagung - Atomanlagen und Atomwaffen - zwei dunkle Seiten derselben Medaille/Gemeinsame Wege gegen nukleare Bedrohungen

LOGO DFG VKDie sogenannte zivile und die militärische Nutzung der Atomkraft sind eng miteinander verbunden und stellen die beiden dunklen Seiten derselben Medaille dar. Die Veranstaltung will den Zusammenhang dieser beiden Bedrohungen thematisieren und aktuelle gemeinsame Aktionsansätze der Anti-Atomkraft- Bewegung und der Anti-Atomwaffenbewegung diskutieren und weiterentwickeln.

Hiroshima, Nagasaki, Tschernobyl und Fukushima: Diese Ortsnamen stehen für Katastrophen, die durch die Anwendung von Atomwaffen bzw. durch die Unfälle in Atomkraftwerken hervorgerufen wurden. In der Bundesrepublik Deutschland existierte in den 70er und 80er Jahren eine starke Bewegung sowohl gegen Atomkraftwerke als auch gegen Atomwaffen. In Nordhorn/Lingen kam es 1980 zu einer ersten gemeinsamen Demonstration, die von DFG-VK und BBU veranstaltet wurde. Inzwischen sind viele Atomwaffen aus Deutschland und Europa abgezogen worden, nach Fukushima legte sich auch die Bundesregierung auf einen .Atomausstieg" fest. Doch nach wie vor existieren weltweit fast 20.000 Atomwaffen, einige auch in Deutschland (Büchel, Rheinland-Pfalz), in Belgien (Kleine Brogel) und in den Niederlanden (Volke!).

Auch die Energiewende ist längst noch nicht abschließend vollzogen, noch immer laufen Atomkraftwerke und die Urananreicherung wird gerade in NRW (in Gronau) ungehindert fortgesetzt. Hochgefährliehe Atomtransporte gefährden auch die Teile der Bevölkerung, die nicht im Nahbereich von Atomanlagen wohnen und auch geheime Waffentransporte bergen Gefahren. Gründe genug, an die gemeinsamen Erfahrungen der 80er Jahre anzusetzen, die aktuelle Situation zu diskutieren und den untrennbaren Zusammenhang zwischen ziviler und militärischer Nutzung-der Atomkraft nachzuvollziehen. Darauf aufbauend sollen politische Ansätze und Aktionserfahrungen ausgetauscht und nach Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeitgefragt werden.

16.November 2013 Duisburg, 14.00 - 19.00 Uhr
Tagungsort: Internationales Zentrum Duisburg, Flachsmarkt 15,47051 Duisburg

Referentinnen: Regina Hagen (Darmstadt, Kampagne "atomwaffenfreLjetzt") Günter Wippel (Freiburg, Widerstand gegen Uranabbau), u. a. Konkretes Tagungsprogramm bald unter www.nrw.dfg-vk.de und unter www.bbu-online.de.

Veranstalterlnnen: DFG-VK NRW und BBU in Kooperation mit der Bertha von Suttner-Stiftung und der Rosa Luxemburg-Stiftung NRW. Kontakt und weitere Informationen: DFG-VK Landesverband NRW, Braunschweiger Straße 22, 44145 Dortmund, Tel. 0231-818032 & BBU,Prinz-Albert-Straße55, 53113 Bonn,.Tel.: 0228-214032