Wie wohnt Köln? Stadt legt aus der Umfrage "Leben in Köln" Bericht zur Wohnsituation vor

stadt Koeln Logo"Wohnen in Köln" ist der letzte von vier Themenberichten, die einen Überblick zu ausgewählten Fragestellungen aus der "Leben in Köln"-Umfrage aus dem Jahr 2016 geben. In der repräsentativen Umfrage des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik wurde eine Vielzahl von Fragen zu verschiedenen Bereichen städtischen Lebens gestellt. Während die ersten drei Berichte sich mit der Zufriedenheit mit Köln, der "aktiven Bürgerschaft" sowie der wirtschaftlichen Situation der Bürgerinnen und Bürger beschäftigten, erlaubt der nun vorgelegte Bericht einen Blick auf die Wohnverhältnisse.

Die Kölner Bevölkerung ist mehrheitlich (78 Prozent) mit der eigenen Wohnsituation zufrieden, nimmt aber den angespannten Wohnungsmarkt deutlich wahr. So beurteilt mehr als die Hälfte aller Befragten (55 Prozent) das Wohnungsangebot in Köln als schlecht oder sehr schlecht. Besonders kritisch sehen dies die Bevölkerungsgruppen, die auf preiswerten Wohnraum angewiesen sind. Dazu zählen vor allem Alleinerziehende (66 Prozent) und junge Singles (68 Prozent).

Die durchschnittliche Nettokaltmiete in freifinanzierten Wohnungen beträgt zum Befragungszeitpunkt neun Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Im Durchschnitt bezahlt ein Haushalt 599 Euro (Nettokaltmiete). Die Hälfte der Kölner Haushalte (50 Prozent) gibt weniger als ein Viertel des verfügbaren Einkommens für die Nettokaltmiete aus. Rund ein Viertel (27 Prozent) hat eine Mietbelastung von einem Drittel oder mehr des Einkommens.

Die Umfrage zeigt, dass die Mietbelastung mit zunehmendem Haushaltsnettoeinkommen sinkt: Haben Haushalte mit weniger als 1.000 Euro Nettoeinkommen eine Mietbelastung von 54 Prozent, beträgt die Mietbelastung der Haushalte mit mehr als 3.000 Euro Nettoeinkommen 21 Prozent oder weniger. Alleinerziehende, Arbeitslose und ältere Menschen haben eine überdurchschnittliche Mietbelastung.
In Stadtteilen mit unterdurchschnittlicher Nettokaltmiete ist die Mietbelastung dennoch hoch, dies vor allem im Stadtteil Chorweiler: Hier lag die durchschnittliche Nettomietbelastung bei 52 Prozent des Haushaltseinkommens. Trotz einer unterdurchschnittlichen Nettokaltmiete von 6,53 Euro pro Quadratmeter ist die Mietbelastung in Chorweiler die höchste in Köln. Die zweithöchste Nettokalt-Mietbelastung weisen Haushalte in Meschenich auf (44 Prozent des Haushaltseinkommens bei 7,52 Euro pro Quadratmeter).

Umgekehrt ist die Mietbelastung in den Stadtteilen mit den höchsten Nettokaltmieten (zu finden in der linksrheinischen Innenstadt und in innenstadtnahen Stadtteilen) nur durchschnittlich. In diesen Stadtteilen wirken sich die dort überdurchschnittlichen Einkommen aus.

Köln bleibt Hauptziel Umzugswilliger: Rund 70 Prozent derjenigen, die innerhalb der nächsten zwei Jahre umziehen wollen, möchten innerhalb Kölns umziehen. Zwölf Prozent haben das Kölner Umland zum Ziel. Dabei ist für mehr als 40 Prozent der Haushalte, die beabsichtigen in den nächsten zwei Jahren umzuziehen, eine zu kleine Wohnung der wichtigste Umzugsgrund.

Zum Hintergrund: Im Herbst 2016 hatte die Stadt Köln 64.000 Kölnerinnen und Kölner zur Teilnahme an der repräsentativen Umfrage "Leben in Köln" aufgerufen. Rund 14.400, also ein knappes Viertel der Angeschriebenen, sind diesem Aufruf gefolgt und haben einen Fragebogen mit mehr als 100 Fragen zu vielen Bereichen städtischen Lebens ausgefüllt. Die Ergebnisse liefern Information über Köln aus Sicht seiner Bürgerinnen und Bürger, die in stadtentwicklungspolitische Projekte einfließen, vielen Ämtern als Basis für die Überprüfung und Evaluation von Sachverhalten dienen und die statistischen Grunddaten ergänzen.

Der vollständige Bericht "Wohnen in Köln" kann im Ratsinformationsdienst der Stadt Köln eingesehen werden.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Jürgen Müllenberg / https://www.stadt-koeln.de

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