Nach über 30 Jahren erscheint ein neuer Bestandskatalog des Museum Ludwig

bestandskatalogMuseum Ludwig. Kunst. 20. / 21. Jahrhundert. Malerei, Skulptur, Neue Medien
Herausgegeben von Yilmaz Dziewior, erschienen im Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln, in deutscher und englischer Sprache, 2.366 Abbildungen, 640 Seiten, Buchhandelspreis: 59 Euro, Museumspreis: 39,80 Euro

Mehr als drei Jahrzehnte ist es her, seit der letzte Bestandskatalog des Museum Ludwig anlässlich der Eröffnung des Museumsneubaus 1986 am Heinrich-Böll-Platz von Siegfried Gohr herausgegeben wurde.

Seitdem haben zahlreiche Ankäufe und Schenkungen die Sammlung bereichert, sind Sammlungsschwerpunkte ausgedehnt worden und, insbesondere im Bereich der internationalen zeitgenössischen Kunst, zentrale Sammlungsbestände hinzugekommen. Die Nachfrage nach einem neuen Bestandskatalog des Museum Ludwig wurde immer dringlicher, und anlässlich der Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten des vierzigjährigen Jubiläums 2016 wurde die Arbeit an diesem großen Buchprojekt aufgenommen.

Die neue Publikation gibt einen umfassenden Einblick in die Sammlungsbereiche Malerei, Skulptur, Installation und Neue Medien. Auf insgesamt 640 Seiten werden 2.366 Kunstwerke von 948 Künstler*innen vorgestellt. Erstmalig sind nun nahezu alle unter diese Gattungen fallenden Exponate mit Abbildungen vertreten. Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig: „Uns war es wichtig, sämtliche auch mitunter weniger bekannte Kunstwerke mit Bild in den Bestandskatalog einzubeziehen, da kunsthistorische Betrachtungen und Perspektiven sich zeitgebunden ändern können. Wir hoffen, mit dieser Publikation auch den nachfolgenden Generationen eine gute Forschungsgrundlage bereitzustellen.“

Eine Aufnahme aller rund 15.000 Arbeiten auf Papier und rund 70.000 Fotografien in die vorliegende Publikation war nicht möglich. Um sämtliche Werke in einem Band zusammenfassen zu können, wurden die Details zu den einzelnen Arbeiten so bündig wie möglich gehalten und auf ausführliche Angaben etwa zu Provenienz und Literatur verzichtet.

Diese und weitere Informationen zur Herkunft, Literatur und Ausstellungshistorie finden sich ab heute – ebenso wie die Dokumentation von Teilen der Papierarbeiten und Fotografien – in der Datenbank online unter https://museum-ludwig.kulturelles-erbe-koeln.de auf der Webseite des Museum Ludwig.

Im Rahmen alphabetischer Neutralität setzt der Katalog eigene Akzente, indem einhundert Künstler*innen, die aus heutiger Sicht für die Sammlungsausrichtung des Museum Ludwig besonders relevant sind, durch längere Texte besonders hervorgehoben werden. Wie sich die Sammlung über die Jahrzehnte konstituiert hat, beschreibt der ausführliche Beitrag zur Sammlungsgeschichte des Museums, der den Kontext der Ankäufe, Dauerleihgaben und Schenkungen detailliert darlegt.
Neben allen Abteilungen des Museum Ludwig haben insbesondere das Rheinische Bildarchiv Köln und Tobias Nagel, zuständig für die EDV-gestützte Dokumentation in den Kölner Museen und der Online-Datenbank, maßgeblich zur Entstehung des Bestandskataloges beigetragen.

Ganz im Geiste des bürgerschaftlichen Engagements für das Museum Ludwig ist die Finanzierung des Kataloges dank sehr großzügiger Spenden vieler Mitglieder der Gesellschaft für Moderne Kunst zustande gekommen.

Mayen Beckmann, Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft für Moderne Kunst, berichtet über das Engagement ihres Vorgängers und das große finanzielle Engagement der Mitglieder der Gesellschaft: „Dr. Yilmaz Dziewior hatte sich als frisch berufener Direktor 2015 das Ziel gesetzt, einen neuen, die komplette Sammlung des Museum Ludwig (Malerei, Skulptur und Neue Medien) umfassenden Bestandskatalog herauszugeben und in dem damaligen Vorsitzenden der Gesellschaft für Moderne Kunst, Kurt von Storch, einen begeisterten Partner gefunden. Kurt von Storch konnte viele Menschen mit seiner Begeisterung für dieses Vorhaben anstecken, so dass die Gesellschaft dank dieser Spenden den Katalog mit einem sehr substanziellen Beitrag ermöglichen konnte.“

„Neue Ankäufe für Museen stehen im Fokus von Öffentlichkeit und Medien. Seit über dreißig Jahren ist die Ernst von Siemens Kunststiftung hier ein verlässlicher Partner der Sammlungen. Ungleich wichtiger ist jedoch die Erschließung und Erforschung der Bestände – nicht nur durch spektakuläre Ausstellungen, sondern durch sorgfältige Bestandskataloge, die über viele Jahrzehnte ihre Gültigkeit behalten sollen. Durch die Förderung von Druck und wissenschaftlicher Erarbeitung von Bestandskatalogen unterstützt die Ernst von Siemens Kunststiftung die Grundlage aller Museumsarbeit. Der aktuelle Bestandskatalog des Museums ist ein Meilenstein der Erschließung der Sammlung und eine wichtige Dokumentation für die dort geleistete Forschung", freut sich Dr. Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung.

Der Bestandskatalog wurde ermöglicht dank der großzügigen Unterstützung der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig e.V., der Stiftung Storch, der Ernst von Siemens Kunststiftung, von Russmedia sowie der Sal. Oppenheim-Stiftung.

Quelle: www.museum-ludwig.de

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