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Wenige Einsätze an Silvester 2016/2017 für Rettungsdienst und Ordnungskräfte - Stadt Köln zieht heute positive Bilanz

stadtkoelnlogo neuDie Stadt Köln hat heute, Neujahr 1. Januar 2017, eine weitgehend positive Bilanz über den Verlauf der vergangenen Silvesternacht gezogen. Mit einem Großaufgebot von insgesamt über 600 Kräften, die dem Ordnungsamt als Ordner und Helfer zur Verfügung standen und über 460 Kräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr hatte die Stadt Köln das klare Signal gesetzt, dass sie ihrerseits einen relevanten Beitrag dazu leisten wird, dass auf den Kölner Straßen und Plätzen friedlich und fröhlich gefeiert werden kann. Dazu hatte die Stadt die Innenstadtbesucher außerdem in der böllerfreien Zone rund um den Dom zu einer multimedialen Lichtinstallation des renommierten Berliner Lichtkünstlers Philipp Geist und zwei Mitmach-Konzerten auf der Domplatte eingeladen. Geschätzt 50.000 Besucher aller Altersgruppen nahmen dieses Angebot an und nahmen an dem spektakulären Event auf der Domplatte teil. Von 17 Uhr bis nach 1 Uhr herrschte ein reges Treiben auf der Domplatte. Viele nutzten die Gelegenheit, Begriffe, die als Projektion auf dem Boden sichtbar wurden, durch ihre eigene Schrift mit Straßenkreide noch einmal deutlich zu unterstützen. Viele jüngere und auch ältere Teilnehmer wählten sich dazu vorwiegend Begriffe, die an das Gemeinschaftsgefühl und an ein friedliches Miteinander appellierten. Etliche hundert Wunsch-Begriffe waren dazu von Kölnerinnen und Kölnern an den Künstler vorher geschickt worden.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker zog heute eine weitgehend positive Bilanz der vergangenen Silvesternacht:

Die Kölner Innenstadt und die Domumgebung gehörten wieder denjenigen, die miteinander fröhlich in das neue Jahr feiern wollten. Das Konzept der Sicherheitsbehörden und der Stadt Köln hat gegriffen. Daran ändert auch nichts, dass einige hundert Menschen, die an den späteren Abendstunden konzentriert am Kölner Hauptbahnhof ankamen und den Anweisungen der Polizei nicht ohne weiteres Folge leisteten, des Platzes verwiesen wurden oder nach ersten Polizeikontrollen freiwillig umgehend die Rückreise antraten. Ich möchte mich im Namen der Kölnerinnen und Kölner und der großen Zahl von friedliebenden Besuchern ausdrücklich bei der Führung und dem Einsatzpersonal der Polizei Köln, der Bundespolizei und auch der städtischen Einsatzkräfte bedanken. Durch ihren Einsatz konnte Köln wieder so erlebt werden, wie Köln wirklich ist. Und auch deutlich machen, dass hier kein Platz für Übergriffe aller Art ist.

Speziell für Mädchen und Frauen hatten die Kölner Frauenverbände und die Stadt Köln ein mobiles Beratungsangebot eingerichtet, das jedoch nicht in Anspruch genommen werden musste.

Zu den Köln-Besuchern gehörten in diesem Jahr auch eine Fülle von Medienvertretern aus dem In- und Ausland. Im Rathaus und im Römisch-Germanischen Museum als Medienzentren informierten sich deutlich über 100 Journalisten und Kamerateams fortlaufend über das aktuelle Geschehen. Unter ihnen neben den großen Medienhäusern der Bundesrepublik auch Teams zum Beispiel aus den USA, aus Ungarn, England, Finnland, Israel, Belgien und dem Iran.

Bilanz des städtischen Ordnungs- und Verkehrsdienstes

Der Ordnungsdienst konnte sich bis auf zwölf Vorgänge im Zusammenhang mit Feuerwehrkörpern im Wesentlichen auf die Kontrolle der Zugänge zur böllerfreien Zone konzentrieren. Dort wurden insgesamt rund 225 Kilogramm Feuerwerk gesammelt. Über eine ruhige Nacht berichteten auch die Streetworker des Jugendamtes. Insgesamt fünf Jugendliche wurden angetroffen und in Obhut genommen. Lediglich drei Wildpinkler erwartet ein Bußgeldverfahren. Vier Fälle von aggressivem Betteln und ein fliegender Händler, der illegal Alkohol verkaufte, vervollständigen die Innenstadt-Bilanz. Im Zülpicher Viertel gab es bis auf zwei kleinere Gefahrenstellen keine Besonderheiten. Um 1:30 Uhr konnten die Kräfte in Deutz und Zülpicher Viertel aufgelöst werden, um 2 Uhr der Einsatz-Abschnitt Innenstadt.

Einsatzbilanz von Feuerwehr und Rettungsdienst

Einen leichten Rückgang bei den Einsatzzahlen meldet der städtische Rettungsdienst für die vergangene Nacht. In der Einsatzhochphase zwischen 23:30 Uhr und 2 Uhr wurde die Feuerwehr insgesamt zu 250 Brandschutz-, Hilfeleistungs- und Rettungsdiensteinsätzen. Insgesamt musste der Rettungsdienst zu insgesamt 590 Einsätzen ausrücken. Das entspricht einem Rückgang von circa 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Elf Patienten wurde im Bereich der Altstadt in ortsfesten und mobilen Unfallhilfsstellen versorgt. Die Kräfte von Berufs- und Freiweilliger Feuerwehr wurden zu insgesamt 177 Einsätzen im Brandschutz und zu technischen Hilfeleistungen angefordert, damit rund acht Prozent mehr als im Vorjahr.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Inge Schürmann / http://www.stadt-koeln.de/