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"Die Verwaltung soll eine bessere Partnerin sein" Oberbürgermeisterin Reker lud Gremienvertreter zu Dialogrunde ins Rathaus ein

stadtkoelnlogo neuErstmals hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker zum Jahresauftakt die Vertreterinnen und Vertreter des Rates, aller Ratsausschüsse und gewählten Gremien sowie die Beigeordneten, Amtsleiterinnen und Amtsleiter der Stadtverwaltung und die führenden Köpfe der städtischen Beteiligungsgesellschaften zum Jahresbeginn zu einer Dialogveranstaltung ins Historische Rathaus eingeladen. Zu dem Meinungsaustausch am Freitagabend, 20. Januar 2017, kamen rund 300 Mitglieder des Rates, der Ratsausschüsse, sachkundige Bürgerinnen und Bürger, der Betriebsausschüsse, des Ältestenrats, der Beiräte und Stadtarbeitsgemeinschaften, der Bezirksvertretungen, der Seniorenvertretung und Unterausschüsse sowie des Arbeitsgremiums Bürgerbeteiligung in die Piazzetta des Rathauses. Es ist das erklärte Ziel von Oberbürgermeisterin Reker den Dialog auf allen Ebenen der Stadtgesellschaft zu fördern und zu stärken.

In ihrer Eröffnungsrede wies die Oberbürgermeisterin auf die besonderen Herausforderungen für die "wachsende Stadt" Köln im Jahr 2017 in Wohnungsbau, Verkehrsentwicklung, Integration von Geflüchteten sowie nachhaltiger ökologischer und ökonomischer Entwicklung hin und hob insbesondere die Ziele der eingeleiteten Verwaltungsreform hervor: Wir in der Verwaltung wollen es uns auch ganz allgemein zur Aufgabe machen, den Kölnerinnen und Kölnern eine bessere Partnerin, besser noch das eine oder andere Mal eine Freundin zu sein. Wir wollen die Verwaltung sein, die hilft, und nicht die, die alles noch komplizierter macht.

Wir wollen, so Reker weiter, dass die Menschen die Serviceangebote der Verwaltung auch als solche besser wahrnehmen, dass sie unsere Arbeit gut finden. Und ich will, dass die 17.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kernverwaltung stolz sind, für die Stadt Köln und ihre Bürgerinnen und Bürger zu arbeiten.
Die Verwaltungsreform werde eine "Herkulesaufgabe".
Aber, so OB Reker:Ich bin guten Mutes, dass wir es schaffen werden, alle gemeinsam.

Damit Projekte und Prozesse in der Stadt besser gelingen könnten, müsse der Dialog gefördert und gelebt werden: Wir müssen miteinander reden! Deutlicher und regelmäßiger. Wir innerhalb der Verwaltung, mit der Politik und den Bürgerinnen und Bürgern.

OB Reker betonte: Die Beteiligung der Kölnerinnen und Kölner an der Gestaltung ihrer Stadt ist unverzichtbar geworden, fordert allerdings auch Ehrlichkeit:

- nämlich klar zu sagen, wo Bürgerbeteiligung nicht geht, weil zum Beispiel eine gesetzlich dafür keinen Raum lässt, wie zum Beispiel bei der Unterbringung von Geflüchteten...

- die Beteiligung als Zeitfaktor in die Planungen miteinzubeziehen und ...

- die Mitwirkungsoption klar zu umschreiben.

Noch für das laufende Jahr 2017 kündigte Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Schaffung von Leitlinien für die Bürgerbeteiligung in Köln an, die in Zusammenarbeit mit den Vertreterinnen und Vertretern der Stadtgesellschaft, der Politik und Verwaltung erarbeitet werden. Dazu diene auch die Reihe der "Stadtgespräche" mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Stadtbezirken, bei denen das Thema "Bürgerbeteiligung" im Mittelpunkt stehe.

Von herausragender Bedeutung für das soziale Zusammenleben in der Stadt sei das große ehrenamtliche Engagement der Kölnerinnen und Kölner. Mehr als 200.000 Menschen engagierten sich freiwillig etwa in der Kinder- und Jugendarbeit, in der Begleitung von Geflüchteten, der Betreuung und Begleitung von Senioren, im Sport, der Integrationsarbeit, der Obdachlosenhilfe und in vielen anderen Bereichen. Dieser Einsatz habe einen "hohen gesellschaftlichen Wert". Er solle in Köln nun auch endlich mit der Einführung der Ehrenamtskarte gewürdigt werden, "die wir bis zum dritten Quartal dieses Jahres an den Start bringen möchten."

Das anschließende gemeinsame Gespräch über die anstehenden Herausforderungen wurde angeregt mit Impuls-Statements von Stadtdirektor Dr. Stephan Keller zum Thema "Neue Verwaltungsstruktur", von Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker (Lindenthal) zum Thema "Stärkung der Bezirke", von dem Integrationsrats-Vorsitzenden Tayfun Keltek zum Thema "Integration", von der stellevertretenden Vorsitzenden des Ausschusses Umwelt und Grün, Katharina Welcker, zum Thema "Nachhaltigkeit" sowie vom Vorstandsvorsitzenden der Kölner Verkehrs-Betriebe AG, Jürgen Fenske, zum Thema "Daseinsvorsorge in der wachsenden Stadt".

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Gregor Timmer / http://www.stadt-koeln.de/