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Gedenkkonzert 80 Jahre nach der zentralen Pogromnacht am 18.11.2018 "Gedenken. Nicht wegschauen und verdrängen"

GedenkenVor genau 80 Jahren erschütterte ein zentral veranlasster Pogrom das Deutsche Reich. Bei dieser beispiellosen antisimitischen Gewaltwelle wurden jüdische Einrichtungen und Friedhöfe, Synagogen, Geschäfte und Wohnungen zerstört. Tausende Menschen wurden nicht nur gedemütigt und verletzt, viele Menschen wurden getötet.

Um der Menschen zu gedenken, die während der Reichspogromnacht und den schlimmen Folgen zu leiden hatten, lädt der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln am 18. November 2018 um 18:30 Uhr zum Gedenkkonzert in die Pastor-Könn-Aula der Kirchengemeinde St. Aposteln (Neumarkt 30, 50667 Köln) ein.

Die Sängerin Agnes Erkens und der Pianist Wilfried Kaets bringen jiddische, hebräische und chassidische Lieder zum Erklingen. Karina Titz und Markus Juraschek-Eckstein lesen Texte von Augenzeugen der Pogromnacht. Zu hören sind zudem Auszüge aus der perfiden Begründung der Reichspogromnacht von Pogromminister Joseph Goebbels.

Diese sogenannte „Kristallnacht“ markierte den Übergang zur Mordpolitik der Nationalsozialisten. Am Ende die physische Vernichtung von mehr als 6 Millionen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. „Nicht im Wegschauen und Verdrängen, sondern nur im Gedenken – auch des Versagens der christlichen Kirchen – und dem entschiedenen Entgegentreten jeder Form des Antisemitismus, des Rassismus und der Verfolgung werden wir den Opfern gerecht und können glaubwürdig an eine Zukunft in Frieden und Gerechtigkeit mitbauen“, sagt der Geschäftsführer des Diözesanrates Köln Norbert Michels.

Der Abend steht unter der Schirmherrschaft von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und dem Vizepräsidenten des Zentralrates der Juden, Abraham Lehrer. Mitgestaltet wird die Gedenkveranstaltung von Stadtdechant Monsignore Robert Kleine und Stadtsuperintendent Pfarrer Rolf Domning.

Anmeldung ab sofort unter 0221 2576111 oder dsa@dioezesanrat.de möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei. Ein Imbiss wird am Ende gereicht.

Quelle: pr-fundraising.de