Schon wieder Karneval

regina-nussbaum....Da ist schon wieder mal Karneval. Nein, ich meine nicht den Sitzungs-und so weiter-Karneval, der ja schon seit dem 11.11. zelebriert wird, sondern den Straßen-Karneval. Grundsätzlich finde ich das ja prima: bunte Kostüme, feiernde Menschen und jede Menge Spaß. Wenn da nur nicht immer bei mir so ein Kostüm-Vakuum entstehen würde. Ich bin nicht der Typ, der sich schon monate- oder wochenlang vorher überlegt, als was oder wer oder wie sie denn nun dieses Jahr rumlaufen, hüpfen und tanzen will. Diese Ignoranz bezahle ich dann in der Regel teuer in Form einer kurzfristigen emotionalen Achterbahnfahrt vor dem Kult-Tag der Weiber an Weiberfastnacht. Schon am Mittwoch vorher würge ich meistens den Ansatz einer Haltung „dieses mal bin ich dabei“ ab. Entweder kriege ich schnell eine Erkältung oder ich lege mir ein paar Arbeits-Termine in diese Zeit und tue so, als gehöre ich zu dieser selbstgefälligen Nicht-Karneval-Gruppe, die chronisch die Nase über diese Jecken rümpft. Tatsächlich bin ich meistens unentschlossen und an besonders mutigen Tagen gehe ich einfach ohne Kostüm oder nehme mir aus meiner Fenster-Dekoration eine Federboa. Diese macht mir immer gute Laune. Dann stellt sich natürlich sofort die Frage „Wohin?“. Meine Motivation mit 50 oder mehr drängelnden Jecken vor einer vollgestopften Kneipe zu stehen und 30 Minuten später entweder erfroren oder verdurstet zu sein, hält sich in Grenzen. Das bedeutet im Umkehrschluss: frühes Kommen sichert gute Plätze. Nun ist es ja ganz nett mit einer Gruppe Freundinnen schon mal das Terrain zu sichern. Dauert es allerdings zu lang, bis mehr Gäste und Stimmung und so weiter herein kommt, ist diese Phase wie ein Abspann in einem nie gedrehten Film. Die Stimmung geht nach unten und wir gehen dann flott in die nächste Kneipe. Überraschenderweise ist diese dann nicht mehr leer. Allerdings haben wir bis dahin so viel Kölsch getrunken, dass sich unsere Toleranzgrenze verschoben hat: entweder wir sehen die Schlange als Flirt-Wiese oder wir gehen nach Hause.

Autorin: Regina Nußbaum

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Nachrichten und Doku

Esports World Cup mit Rekord-Preisgeld


Life Changing Prize Money 1920x1080Das höchste Preisgeld in der Geschichte des E-Sports ist richtungsweisend für das anstehende Turnier im Sommer und unterstreicht ein globales, umfassendes Engagement für die Zukunft des kompetitiven Gamings

 Innovatives Format zur Krönung eines sp...


weiterlesen...

Einweihung des neuen Sportraums mit Box


KJA Köln   Einweihung des neuen Sportraumes mit Torsten May Bild02Zukunft durch Sport im Porzer Jugendwohnen St. Ursula

Köln, 24.04.2024. Die Sportgeräte und die professionelle Anleitung durch Torsten May ermöglichen den jungen Frauen im Jugendwohnen St. Ursula ein abwechslungsreiches und effektives Training. 

D...


weiterlesen...

27.04.2024 Finissage + Artist Talk:


das esszimmerUnter dem Label enclosed space präsentieren die ausstellenden Künstler*innen sowie weitere Kolleg*innen in unregelmäßigen Abständen und in wechselnden Zusammensetzungen Ihre Arbeiten.
Sie alle vereint Ihre (Vor-)Liebe für den umschlossenen Raum, ...


weiterlesen...

Möglicher Kampfmittelfund in Riehl -


stadt Koeln LogoIm Rahmen geplanter Baumaßnahmen im Umfeld des städtischen Seniorenzentrums Köln-Riehl hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf einen Verdachtspunkt entdeckt. Um festzustellen, ob es sich tatsächlich um einen Bombenbli...


weiterlesen...

„Dreams of Being Real“: Große


Plakatmotiv Dreams Of being Real c Leonie PuschmannKlimawandel, Krieg, Pandemie – die Krise als neuer Normalzustand? In der Ausstellung „Dreams of Being Real“ befragen Studierende der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft Alfter das so genannte Phänomen der „Post-Crisis“ mit den Mitteln der...


weiterlesen...

Ida Dehmel Kunstpreis der GEDOK 2024


iris hoppeVerleihung des Kunstpreises an die Künstlerin Iris Hoppe und Ausstellung im Nassauischen Kunstverein in Wiesbaden.

Der Ida Dehmel-Kunstpreis der GEDOK war 2020 zum 150. Geburtstag der Frauenrechtlerin und Kunstförderin Ida Dehmel (1870-1942) ins L...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.