Gentrifizierung in Ehrenfeld? Wir bleiben!

Wirbleiben123CINENOVA, Jack in the Box und Allerweltshaus berichten
Gäste: Bezirksbürgermeister Josef Wirges und Vertreter*in der Stadt Köln angefragt
8.April 2019. 19.00 Uhr, Allerweltshaus Körnerstr.77, Köln

Die kulturelle, soziale und politische Vielfalt von Ehrenfeld ist von Gentrifizierung bedroht. Müssen demnächst auch das Kino Cinenova, der Verein „jack in the box“ und das Allerweltshaus, Orte und Begegnungsstätten, die das Gesicht von Ehrenfeld prägen demnächst verschwinden?
Gemeinsam erklären sie: wir bleiben!

DIE HINTERGRÜNDE:

CINENOVA:
Der neue Grundstückseigentümer, die „Objekt VL GmbH & Co.KG gefährdet das mehrfach ausgezeichnete Programmkino in Ehrenfeld. 2015 kaufte der Investor mit Sitz in Frankfurt das Gelände mit dem Ziel, dort profitabel zu bauen. Das CINENOVA wurde zum Störfaktor: Die schnell eingereichte Räumungsklage des Investors wiesen die Gerichte inzwischen in gerichtlich zweiter Instanz ab. Nächster Versuch: weithin haltlose Nebenkostenabrechnungen und bei Nacht und Nebel drastisch erhöhte Parkhausgebühren, die zu einem Rückgang der Kinobesucher*innen führen werden.

JACK IN THE BOX:
In 2018 geriet eine weitere über Ehrenfeld hinaus bedeutende kulturelle Spielstätte in eine existentielle Krise: Das erfolgreiche Projekt musste 2016 den ehemaligen Güterbahnhof Ehrenfeld wegen der beginnenden Geländeentwicklung verlassen. Die Grundstückseigentümerin, die Aurelis Asset GmbH, hatte das Rückkehrkonzept mit Räumen für Veranstaltungen, Künstler, Kreativwirtschaft und für die soziale Arbeit von JACK IN THE BOX Ende 2017 zunächst anerkannt, sich dann aber – zum großen Ärgernis von JACK IN THE BOX – doch für eine „ruhigere“ und wohl auch rentablere Büronutzung entschieden. Jetzt bemühen sich die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung am Runden Tisch mit der Aurelis und JACK IN THE BOX darum, gemeinsam einen Weg für die Umsetzung der politischen Beschlüsse zu finden, die auch die Integration einer kulturellen Spielstätte und der sozialen Arbeit des Vereins auf dem Gelände beinhalten.

Allerweltshaus:
30 Jahre Allerweltshaus – jetzt erst recht! Dieser Slogan für die Jubiläumsveranstaltungen hat einen traurigen Hintergrund: 2015 verkündeten die neuen Privateigentümer, wie sehr sie sich auf die Zukunft mit dem Allerweltshaus freuen. Seitdem verhandelt der Allerweltshaus e.V. mit ihnen über ihr Vorhaben, einen Teil der Immobilie in der Körnerstrasse abzureißen und neu zu bauen. Dies würde für das im Quartier fest verwurzelte, engagierte Interkulturelle Zentrum zu einer untragbaren Miete führen. Lösungsvorschläge des Vereins werden vom neuen Eigentümer ausgesessen.

Einerseits werben die Immobilienhaie mit dem alternativen Flair von Ehrenfeld, andererseits vertreiben sie gnadenlos alt eingesessene Bewohner*innen und Initiativen und zerstören so die kreative Vielfalt des Stadtteils. Welche Strategien verfolgt die Stadt, wie unterstützt sie diejenigen, die sich gegen ihre Vertreibung zur Wehr setzten? Gibt es Ideen für gemeinsame Aktionsformen? Um all das geht es in der Veranstaltung am 8.4.2019

www.allerweltshaus.de

https://www.facebook.com/events/365784367360857/

 

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