Interview mit der Künstlerin LEONI A. Jäkel

Im Rahmen des lebeART Kulturförderprogramms präsentiert die Galerie Graf Adolf im zweiten Jahr die offenen Ausstellungswochen.

Im April 2011 werden 3wochen 18künstler ihre Arbeiten präsentieren.
Wir stellen Ihnen im Rahmen dieser Veranstaltung die Künstler im Einzelnen vor:

LEONI A. Jäkel

LEONI_A_Jaekel__2010Warum machst du Kunst?
Zeichnen und Malen ist seit meiner Kindheit Ausdrucksmittel von Gefühlen, Spannungen und Stimmungen. Später kam die Liebe und Verbundenheit zur Natur dazu, mit der ich stets im Einklang leben möchte. Das führte zu einem intensiven Studium der Naturphänomene im Freien.
Hinter all dem steht mein Interesse an Veränderungen und dessen Spuren.

Wie meinst du das?
In meine Arbeiten und Abhandlungen fließen philosophisch-existenzielle Fragestellungen ein. Die Ressourcen unseres Planeten sind knapp geworden. Dies gilt im Besonderen für das Wasser, aus dem wir Menschen hauptsächlich bestehen. Meiner Meinung nach muss diesem Element besondere Aufmerksamkeit und mehr Respekt zum Schutze entgegen gebracht werden. Dieses Anliegen vermittle ich, indem ich meine Bilder präsentiere und hoffe, so meine Ehrfurcht vor der Natur als „Mahnung an die Zukunft“ den Betrachtern weitergeben zu können.

Welches sind wichtige Stationen deiner künstlerischen Entwicklung?
Von 1974 bis 1979 studierte ich Heilpädagogik mit den Fächern Kunst und Deutsch in Köln.  Später experimentierte ich parallel zu meiner Arbeit als Lehrerin mit unterschiedlichsten Kunstdisziplinen u. – techniken. Hierzu gehören  Malerei, Drucktechniken, Fotografie, Objekt- Trouvee, Assemblagen, Skulpturen, Landart und Dichtung. Seit 1992 zeigte ich meine Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland. 2010 wurde ich mit dem Silberkunstpreis (magna cum laude) des 13. OKP der Jean-Gebser-Akademie für Bildende Künste e.V. ausgezeichnet.

Du lebst zum Teil in Köln und in Griechenland. Was hast du aus Griechenland dazu gewonnen?
Seit 1999 arbeite ich als freiberufliche Malerin. Die freie Zeiteinteilung erlaubt mir, viel zu reisen und ich kann in Köln und in Griechenland leben. So wurde meine künstlerische Arbeit auch durch die griechische Kultur, Mythologie, Flora und Fauna beeinflusst.

Welche Techniken, Arbeitsmittel und Formate zeichnen deine Arbeit aus?
Allem voran steht die Beobachtung u. Kontemplation der Natur, deren Phänomene und Veränderungen, die ich in Fotografien festhalte. Mithilfe des Fotoapparates mache ich sichtbar, was unser Auge vielleicht kurz wahrnimmt, aber nicht in der Lage ist, zu erkennen: Reflektionen, schräg auf der Wasseroberfläche gesehen und im Moment eingefroren.

Wie entstehen daraus deine Gemälde?
Durch Herauslösung und Vergrößerung von Details wirken die entstandenen Fotos und später die danach gemalten Bilder abstrakt und verfremdet. Meine Leinwandarbeiten in Öl lege ich zeitintensiv in mehreren z.T. lasierenden Farbschichten übereinander an, indem ich Farbübergänge schaffe und Linien wieder mit den Fingern wieder verwische.

Welche Themen behandelst du in deinen Arbeiten?
Hauptthema meiner Arbeit in Malerei und Fotografie ist die Natur und deren ständiger Wandel, dem mein Bewusstsein der Vergänglichkeit zugrunde liegt.

Was ist das Charakteristische an deiner Kunst?
Seit zwölf Jahren habe ich mich auf das Element Wasser spezialisiert. Durch die jahrelange Auseinandersetzung mit dem Thema ist eine „noch nicht beendete Serie von Wasserarbeiten“ entstanden. Charakteristisch ist außerdem meine fotografische Sichtweise auf Wasser, die spätere Herauslösung der Details und gegebenenfalls die malerische Umsetzung dessen.

Was beeinflusst dich in deiner künstlerischen Arbeit?
Zwei wichtige Einflüsse sehe ich für mein Leben und Arbeiten: Die 60er/70er Jahre der Flower-Power-Zeit, verkörpert in Rockmusik und Popkultur, und meine monatelangen Aufenthalte in Griechenland, wo ich eine „beseelte Landschaft“ erlebe. Mein schamanisches Motto ist, frei nach Beuys: „Mythen schaffen in einer mythenlosen Zeit!“

www.leoni-art.de

Sie haben die Möglichkeit Arbeiten von LEONI  in der Zeit vom 09.04.2011 - 30.04.2011 in Galerie-Graf-Adolf zu betrachten.

Weitere Informationen: Offene Ausstellungswochen 2011 in der Galerie-Graf-Adolf

galerielogo200

Graf-Adolf-Str. 18-20

51065 Köln-Mülheim
0221 / 259 19 86
0176 / 240 83 750
info@galerie-graf-adolf.de             
www.galerie-graf-adolf.de

 

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