Das Museum Ludwig hat einen Leseraum über Dani Karavans Ma’alot eingerichtet

leseraumVon dem Raum mit bodentiefen Fenstern haben die Besucher*innen einen hervorragenden Blick auf den Heinrich-Böll-Platz, der durch das Kunstwerk Ma’alot des israelischen Künstlers Dani Karavan (*1930 Tel Aviv) gestaltet ist. Bänke laden zum Verweilen ein und verschiedene Publikationen des Museum Ludwig zur Lektüre. Zwei Vitrinen informieren über das Gesamtwerk Karavans und über die Auseinandersetzung mit dem Platz in den vergangenen 30 Jahren.

Der Titel des Kunstwerks, Ma’alot, ist das hebräische Wort für Stufen oder Aufstieg. Hier an diesem Ort stand über Jahrhunderte die Kirche St. Maria ad Gradus, die nach der Franzosenzeit 1817 abgerissen wurde. Der Name der Kirche, übersetzt, Maria zu den Stufen, verweist auf die besondere städtebauliche Situation oberhalb des Rheins.

Der Platz wurde 1986 zusammen mit dem Museum Ludwig eingeweiht. Der Künstler verwendete dabei die Materialien, die von den Kölner Architekten Peter Busmann und Godfrid Haberer für den gemeinsamen Bau von Museum und Philharmonie vorgesehen waren. Zudem bezog er sich auf die Oberflächen und Elemente der näheren Dom- und Bahnhofsumgebung: Granit, Gusseisen, Ziegelsteine, Eisen und Schienen, Blumen und Bäume.

In enger Zusammenarbeit mit Busmann und Haberer und dem Landschaftsarchitekten Hans Luz verbindet Karavan Architektur, Skulptur und Landschaft auf dem 5000 m² großen Gelände. Der eigentliche Platz wird von einer Kreisstruktur geprägt, mit Ringen, die im Wechsel von Granit- und Eisensegmenten. Genau darunter liegt das Podium der Philharmonie.

Eine zugleich grafische und symbolische Linie Richtung Osten bildet eine in den Boden eingelassene Eisenbahnschiene. Markantestes Element der Platzgestaltung ist der 11 m hohe Turm an der nordöstlichen Ecke, auf den ein 100 m langer Granitweg zuführt. Auf quadratischem Grundriss erheben sich sechs Stufen, die ebenfalls aus Granit und Gusseisen gehauen und gegossen sind. Schlitze und Durchbrüche fokussieren den Blick auf Dom und Rheinbrücke.

Ma’alot ist hebräisch und bezieht sich auf die Psalmen 120–134, Pilgerlieder, die als „Stufenlieder“ in Jerusalem gesungen wurden, wenn die Priester mit den Wasserkrügen von der Quelle her die Stufen zum Tempel hinaufstiegen. Die Kölner Stufen steigen vom Rhein aus an und ermöglichen den schönsten Blick auf den Dom, den man in Köln haben kann.
Die Initiative BürgerInnen für Ma’alot engagiert sich auf vielfältige Weise für das Kunstwerk, begleitet die restauratorischen Maßnahmen und stellt zahlreiche Informationen, Bilder und Texte auf ihrer Website bereit: Maalot25.de

Quelle: www.museum-ludwig.de

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Mega-Herz Kurse

NEU Yoga Kurs II. 2024 Köln Mülheim -


Alexander20Meyen20PortraitneuYoga ist für alle da und kinderleicht zu erlernen. Das einzige was du dazu brauchst, ist eine bequeme Unterlage, ein bisschen Platz und Zeit dafür. Und los gehts!"

Yoga heißt Einheit und Harmonie. Es ist ein ganzheitliches Übungssystem zur Erlangu...


weiterlesen...

„Studieren probieren“: Schnuppertage an


Schnuppertage Alanus Hochschule c Nola Bunke„Studieren probieren“: Unter diesem Motto lädt die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft vom 21. bis 24. Mai 2024 Studieninteressierte nach Alfter bei Bonn ein. Im Rahmen der Schnuppertage können sie in Seminare, Vorlesungen, Workshops und ...


weiterlesen...

Planungsstand zum "EURO 2024 FESTIVAL


stadt Koeln LogoKölner Leitlinien sind Gastfreundschaft, Nachhaltigkeit, Inklusion und Partizipation

Die Stadt Köln wird als "Host City" im Rahmen der UEFA EURO 2024TM vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 hunderttausende Fußballfans und Gäste aus ganz Europa mit einem ...


weiterlesen...

"Yoga im Alter" in Köln - Buchforst /


Alexander20Meyen20PortraitneuYoga ist für ältere Menschen ein grosses Geschenk. Wer in seinen späteren Lebensjahren Yoga praktiziert, gewinnt nicht nur Gesundheit und Zufriedenheit, sondern auch einen frischen Geist, denn der Yoga öffnet den Blick für das Leben. Man kann nach...


weiterlesen...

Veedelstreff mit dem Ordnungsamt –


stadt Koeln LogoDarf ich hier parken? Was muss ich tun, damit ein Schrottfahrrad abgeholt wird? Ab wann gilt die Nachtruhe, und was kann passieren, wenn ein Hundehalter den Haufen seines Vierbeiners nicht entsorgt? Warum muss ich bei einer Bombenentschärfung mein...


weiterlesen...

„KölnEngagiert 2024“ Jetzt bewerben!


ehrenamtspreis 2024Der Ehrenamtspreis „KölnEngagiert 2024“ soll das Bewusstsein und Interesse für bürgerschaftliches Engagement stärken und auf die Arbeit der vielen ehrenamtlich tätigen Menschen aufmerksam machen, die einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung des&n...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.