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Köln-InSight.TV im Gespräch mit dem Direktor des Kölner Zoos - Professor Theo B. Pagel

Prof. Theo Pagel Okapi In Köln, einer der ältesten Städte Mitteleuropas, wird Tradition groß geschrieben. Auch der Kölner Zoo legt viel Wert auf seine Geschichte. Schließlich ist der Tierpark der drittälteste Zoo in Deutschland. Im Kölner Zoo haben mehr als 10.000 Tiere ein neues Zuhause gefunden – so viele, wie in kaum einem anderen Tierpark in Deutschland.

Der Kölner Zoo führt in unterschiedlichen Regionen der Erde eigene Naturschutzprojekte durch. Beispielhaft dafür steht die 1999 aufgenommene Arbeit in Vietnam, die sich zunächst auf die Region Phong Nha-Ke Bang im Zentrum des Landes fokussierte. Mittlerweile erstreckt sie sich auf viele weitere Regionen in Vietnam und zusätzlich auch Laos. Quelle Text: http://www.koelnerzoo.de

Katja Zundel im Gespräch mit Prof. Theo B. Pageldem Direktor des Kölner Zoos!

Köln-InSight.TV: Lieber Professor Pagel, wann und wie haben Sie Ihre Passion zur Zoologie entdeckt?

Prof. Theo B. Pagel: Das wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Mein Vater war ein großer Tierfreund. Wir hatten unzählige zumeist exotische Haustiere, mit denen ich von Kindesbeinen an aufgewachsen bin. Meine Liebe zu Tieren wurde mir also gemäß der Mendelschen Vererbungslehre „dominant“ weitergegeben.

Köln-InSight.TV: Welche Projekte sind es gegenwärtig, die für den Kölner Zoo und Sie von wesentlicher Bedeutung sind?

Prof. Theo B. Pagel: In einem Zoo mit mehr als 10.000 Tieren, 160 Mitarbeitern und über 1 Mio. Besuchern pro Jahr stehen sie Tag für Tag vor Herausforderungen. Trotzdem gibt es natürlich Sonderprojekte, die man mit besonderer Kraft vorantreibt. Aktuell sind das bei uns z.B. bedeutende Bauvorhaben, bei denen wir momentan mitten in den Planungen stecken. So werden wir in diesem Jahr z.B. mit dem Umbau unserer Tigeranlage beginnen und das Gehege unseres Kleinen Pandas verlegen. Hinzu kommt der Startschuss für die anspruchsvolle Sanierung unseres denkmalgeschützten Historischen Südamerikahauses samt den benachbarten Zoobereichen. Es steht also einiges auf der Agenda.

Köln-InSight.TV: Herr Professor Pagel, wie bringen Sie Ihren Mitmenschen die Wichtigkeit zoologischer Gärten idealerweise näher?

Prof. Theo B. Pagel: Zoos und Tierparks werden allein in Deutschland pro Jahr von mehr als 70 Millionen Menschen besucht. Die Wichtigkeit liegt also auf der Hand, da muss ich gar keine große Überzeugungsarbeit leisten. Skeptiker lade ich zudem immer gern zu uns in den Kölner Zoo ein. Hier können sie sich selbst ein Bild von dem hohen biologischen Anspruch und der großen Mühe, die wir in die Arbeit mit unseren Tieren stecken, überzeugen. Bildung, Forschung und Artenschutz sind unsere Leitthemen.

Köln-InSight.TV: Können Sie uns Näheres zum Masterplan des Kölner Zoos erläutern?

Prof. Theo B. Pagel: Der 2010 vorgestellte Masterplan sieht vor, dass wir den Zoo in verschiedene geographische Zonen unterteilen. Z.B. mit einem Asien-Bereich, einen Südamerika-Bereich, einen Europa-Bereich usw. Neubauvorhaben werden strikt danach geplant und umgesetzt. Wir sind in den vergangenen Jahren dabei sehr gut vorangekommen. Die oben bereits erwähnte Umgestaltung von Südamerikahaus und den umliegenden Bereichen wir der nächste große Meilenstein.

Köln-InSight.TV: Was sind Ihre Visionen für die Zukunft?

Prof. Theo B. Pagel: Unsere Visionen haben wir im Masterplanfestgelegt. Er ist auf unserer Website unter www.koelnerzoo.de komplett einsehbar. Mein Hauptaugenmerk liegt nun darauf, dass die darin skizzierten Vorhaben keine Visionen bleiben – sondern real werden. Daran arbeiten wir Tag für Tag.

Köln-InSight.TV: Vielen Dank für das Gespräch

Kommen Sie zum Kölner Zoo und erleben Sie eine tierisch schöne Zeit voller Entdeckung und Erholung sowie Spaß für Groß und Klein.

ÖFFNUNGSZEITEN
Wir sind 365 Tage im Jahr für Sie da!

IM SOMMER
MÄRZ-OKTOBER
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KASSENSCHLUSS UM 17:30 UHR

IM WINTER
NOVEMBER-FEBRUAR
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KASSENSCHLUSS UM 16:30 UHR

Alle Tierhäuser inkl. Aquarium schließen jeweils 15 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten.

Weitere Informationen unter: http://www.koelnerzoo.de

Foto/Interviewtext: ©Katja Zundel/Köln-InSight.TV