Mit Köln erlässt die erste deutsche Millionenstadt eine Verordnung zum Schutz freilebender Katzen

Tasso logoUm das Leid von freilebenden, verwilderten Katzen langfristig zu verringern, gilt in Köln ab dem 4. April 2018 eine Katzenschutzverordnung. Darin ist geregelt, dass Katzen mit unkontrolliertem Freigang in Zukunft unfruchtbar beziehungsweise zeugungsunfähig gemacht und durch einen Mikrochip oder eine Tätowierung im Ohr gekennzeichnet sowie kostenlos in einem Haustierregister, beispielsweise bei TASSO, registriert werden müssen. Für reine Wohnungskatzen gilt diese Verordnung nicht. TASSO betreibt mit rund 8,7 Millionen registrierten Tieren Europas größtes Haustierregister. Nahezu 45.000 Kölner Katzen sind bereits registriert.

Ein wichtiger Schritt für die Katzen in Köln

„Der Weg, den nach vielen anderen Städten und Gemeinden nun auch Köln eingeschlagen hat, ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Katzen“, freut sich TASSO-Leiter Philip McCreight. TASSO setzt sich bereits seit Jahren dafür ein, dass Städte und Gemeinden entsprechende Verordnungen erlassen und empfiehlt dabei, neben der Kastrationspflicht auch eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht einzuführen. Zahlreiche Städte in Nordrhein-Westfalen haben bereits eine solche Katzenschutzverordnung erlassen. In Köln hat sich der Rat der Stadt nun ebenfalls für eine Einführung ausgesprochen.

Warum ist die Katzenschutzverordnung so wichtig?

In Deutschland leben etwa zwei Millionen Streunerkatzen, weil sie entweder bereits auf der Straße geboren wurden, entlaufen sind oder ausgesetzt beziehungsweise zurückgelassen wurden. Im Gegensatz zu Wildkatzen können sich Hauskatzen in der „Wildnis“ nur unzureichend zurechtfinden und selbst versorgen. „Diese freilebenden Katzen leiden erheblich unter Hunger und Krankheiten, und ihre unkontrollierte Vermehrung verschlimmert diese Notsituation weiter“, erläutert Dr. Cristeta Brause, Tierärztin und Projektmanagerin Streunerkatzen bei TASSO und fügt hinzu: „Wenn dann auch noch unkastrierte Besitzerkatzen mit den Streunerkatzen Nachwuchs zeugen, wird das Problem verschärft.“

Damit das Katzenelend effektiver eingedämmt werden kann, hat der Gesetzgeber den Paragraphen § 13b in das Tierschutzgesetz eingeführt. Dieser ermächtigt die Landesregierungen durch Rechtsverordnungen zum Schutz freilebender Katzen Gebiete festzulegen, in denen große Populationen mit erheblich leidenden Katzen leben. Zur Verminderung der Anzahl dieser Katzen können darüber hinaus per Rechtsverordnung (Katzenschutzverordnung) Maßnahmen angeordnet werden.

Hier finden Sie weitere Informationen rund um das Thema Katzenkastration.

Die Katzenschutzverordnung wird vier Wochen nach der Veröffentlichung im Amtsblatt der Stadt Köln gültig. Dort ist auch der Verordnungstext vollständig nachzulesen.

TASSO rät: Ob Wohnungskatze oder Freigänger – Katzen entlaufen zehnmal häufiger als Hunde. Lassen Sie deshalb Ihre Tiere entsprechend der Kölner Katzenschutzverordnung kastrieren und kennzeichnen, und registrieren Sie Ihre Katze hier bei TASSO, damit sie auch geschützt ist, wenn sie einmal entwischt.

© Copyright TASSO e.V.

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Nachrichten und Doku

ANGA COM 2024: Jetzt anmelden für nur


  • csm ANGA COM 2024 9f5665d3deKongressmesse für Breitband, Fernsehen & Online vom 14. bis 16. Mai 2024 in Köln
  • Jetzt online: Programm der Innovation Stage in Halle 7 mit freiem Zugang für alle Besucher
  • Panels von Accenture, Egon Zehnder und des VATM für alle Messebesucher zugä...

  • weiterlesen...

    Gasnetze: Bürger:innen brauchen


    umweltMünchen, 18. April 2024. Der Umstieg auf klimaneutrale Energien führt dazu, dass ein Großteil der Gasverteilnetze künftig nicht mehr benötigt wird. Mit einem „Green Paper“ hat das Bundeswirtschaftsministerium die Diskussion um die Stilllegung komm...


    weiterlesen...

    17.05.2024 Frau Wu und Andere Im Fort


    IMG 20240311 WA0000Am 17. Mai wird in einem Kölner Fort, dem Fort Paul der Südstadt, gelegen im Volksgarten, eine Gruppenausstellung zu sehen sein, deren besonderes Juwel eine chinesische Künstlerin ist, die vorwiegend mit Wasser arbeitet. Gemeint ist Jiaying Wu, au...


    weiterlesen...

    Das Kölner Fahrradquiz geht in die 19.


    stadt Koeln LogoAb Montag, 15. April 2024, lädt die Stadt wieder alle Kölnerinnen und Kölner ein, ihr Wissen auf dem Gebiet der aktuellen Radverkehrsregeln zu testen. Ziel ist es, die Kenntnisse der Verkehrsregeln zu verbessern. Auch das Verständnis zwischen den ...


    weiterlesen...

    03.05.- 30.06.24 Gruppenausstellung


    Gruppenausstellung1Köln-Ehrenfeld. Unter dem Titel „Die Rückkehr der Lebendigkeit“ präsentieren die Künstler Claudia Cewille, Maryom und Christian Verspay mit NoëLLe, und Petra Mazet sowie Regina Nußbaum vom 3. Mai bis 30. Juni 2024 ihre Installation im Bürgerzentru...


    weiterlesen...

    ntelligentes Prüfsystem für technische


    Bild CAISA TH KölnTH Köln optimiert Inspektion von transparenten Glasprodukten wie Linsen

    Von Ofenfenstern über Messkolben bis zu Displays für Elektrogeräte: Technisches Glas wird aufgrund seiner Eigenschaften wie Hitze- und Chemikalienbeständigkeit in zahlreichen ...


    weiterlesen...
    @2022 lebeART / MC-proMedia
    toTop

    Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.