Cristian Măcelaru wird neuer Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters / Tom Buhrow: „ Mit weltweit gefragtem Dirigenten die Zukunft beschreiten“

WDR Thomas KostKöln, 2. Mai 2018. Cristian Măcelaru (38) wird mit Beginn der Spielzeit 2019/2020 neuer Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters. Er folgt dem derzeitigen Chefdirigenten Jukka-Pekka Saraste nach, der das Orchester neun Jahre lang geleitet hat - national und international erfolgreich.

WDR-Intendant Tom Buhrow: „Mit Cristian Măcelaru ist es uns gelungen, einen herausragenden und weltweit sehr gefragten Dirigenten zu gewinnen. Wir freuen uns, dass dieser Künstler der neuen Generation mit unserem WDR Sinfonieorchester, das sich in den vergangenen Jahren ein herausragendes internationales Niveau und Renommee erarbeitet hat, die Zukunft beschreitet.“

Cristian Măcelaru: „Ich bin dankbar, Teil der wunderbaren WDR-Familie werden zu dürfen. Bei unseren bisherigen gemeinsamen Konzerten haben wir außerordentliche Momente erlebt, die bei uns den Wunsch geweckt haben, unsere künstlerische Beziehung weiter zu vertiefen. Daher bin ich sehr glücklich, künftig als Chefdirigent hier zu arbeiten. Zusammen mit den exzellenten Musikerinnen, Musikern und dem Team des WDR Sinfonieorchesters können wir auf dem reichen künstlerischen Erbe aufbauen, das meine hochgeschätzten Vorgänger hinterlassen haben. Musik ist wichtig, und durch sie möchten wir unseren Beitrag zur Gesellschaft leisten. Wir werden künftig auch neue Wege erkunden, um ein noch breiteres Publikum zu erreichen. So können noch mehr Menschen erleben, welch positiven Einfluss Kunst auf unser Leben haben kann.“

Cristian Măcelaru, geboren 1980 in Temeswar, Rumänien, begann seine musikalische Karriere zunächst als Geiger. In der Carnegie Hall debütierte er mit 19 Jahren, wurde jüngster Konzertmeister des Miami Symphony Orchestra und Geiger im Houston Symphony Orchestra. Sein Debüt als Dirigent feierte er 2010 an der Houston Grand Opera mit Puccinis „Madame Butterfly“. Internationales Aufsehen erregte er zwei Jahre später, als er beim Chicago Symphony Orchestra für Pierre Boulez einsprang. Im gleichen Jahr erhielt er den ›Sir Georg Solti Award‹ für junge Dirigenten, 2014 folgte der ›Solti Conducting Award‹ der amerikanischen Solti-Stiftung.

WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber: „Wir versprechen uns viel von seiner europäisch-amerikanischen Sozialisierung, weil er einerseits den europäischen Geist der klassischen Musik im Herzen trägt; andererseits hat er aber in Amerika gelernt, niemals das Publikum aus dem Auge zu verlieren. Sein Repertoire ist vielseitig, und er interessiert sich sehr für die Musikvermittlung an ein breites Publikum.“

Cristian Măcelaru ist regelmäßig am Pult der besten amerikanischen Orchester zu erleben, darunter das Chicago Symphony Orchestra, New York Philharmonic, Los Angeles Philharmonic und Cleveland Orchestra. Eine besonders enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Philadelphia Orchestra: Seit seinem dortigen Debüt 2013 hat er bereits mehr als 100 Mal am Pult dieses Orchesters gestanden und war dort während drei Spielzeiten Conductor-in-residence.

Auch in Europa hat sich Cristian Măcelaru einen Namen gemacht. Regelmäßig dirigiert er bedeutende Orchester wie das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, die Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester Leipzig, das City of Birmingham Symphony Orchestra, das Rotterdam Philharmonic Orchestra, das Orchestre Philharmonique de Radio France oder das Danish National Symphony Orchestra.

Cristian Măcelaru verfügt über ein breites Repertoire von der Klassik und Romantik bis zur zeitgenössischen Musik. 2016 wurde er als Nachfolger von Marin Alsop zum Music Director des Cabrillo Festival of Contemporary Music – dem ältesten amerikanischen Festival für zeitgenössische Musik – ernannt. Mit Leidenschaft widmet er sich der Musikvermittlung für ein breites Publikum, ist offen für innovative Konzertformen und digitale Musikprojekte.

Cristian Măcelaru entstammt einer musikalischen Familie. Als Jüngstes von zehn Kindern erhielt er schon früh – wie jedes seiner Geschwister – Instrumentalunterricht, in seinem Fall an der Geige. Sein Studium führte ihn von Rumänien an die Rice University in Houston, wo er neben Violine auch Dirigieren bei Larry Rachleff studierte. In Tanglewood und Aspen vertiefte er sein Wissen in Dirigier-Meisterkursen u.a. bei David Zinman, Rafael Frühbeck de Burgos und Oliver Knussen. Am Pult des WDR Sinfonieorchesters stand er erstmals im Februar 2017 und dirigierte seither drei unterschiedliche Konzertprogramme mit Werken von u.a. Mozart, Mahler, Tschaikowskij, Strawinskij und Dorman, einem zeitgenössischen Komponisten.

Ausgewählt wurde der künftige Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters von einer Findungskommission mit Dr. Christoph Stahl, Leiter der Hauptabteilung Musik, Manager Siegwald Bütow und Musikern des Orchesters in enger Abstimmung mit Intendanz und Hörfunkdirektion. Dr. Christoph Stahl: „Das WDR Sinfonieorchester ist ein Aushängeschild des WDR mit großer Strahlkraft nicht nur innerhalb Nordrhein-Westfalens, sondern auch national und international. In einem konstruktiven Prozess fiel unsere Wahl unter verschiedenen Kandidaten einvernehmlich auf Cristian Măcelaru, der uns alle mit seinen überragenden Qualitäten überzeugt hat.“ Sein Vertrag beginnt im August 2019 und läuft zunächst über drei Jahre. Siegwald Bütow, Manager WDR Sinfonieorchester: „Cristian Măcelaru erfüllt alle Anforderungen, die wir an unseren künftigen Chefdirigenten stellen. Er ist ungemein begabt und kompetent, vielseitig im Repertoire, dem Publikum zugewandt, innovativ und vor Ideen sprühend.“

Quelle: www.wdr.de
Foto: V.l. Dr. Christoph Stahl (Leiter HA Orchester und Chor), Hörfunkdirektorin Valerie Weber, der künftige WSO-Chefdirigent Cristian Măcelaru und WSO-Manager Siegwald Bütow.
© WDR/Thomas Kost

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