"Starke Veedel – Starkes Köln": Neue Maßnahmen gestartet - Stadtteileltern, Angebote für Migranten und vieles mehr in elf Kölner Sozialräumen
Einige neue Maßnahmen des Sozialraum-Programms "Starke Veedel – Starkes Köln" sind seit dem vergangenen Jahr an den Start gegangen. Die gerade erstellte Zwischenbilanz fällt positiv aus, denn damit konnten bereits gute Impulse gesetzt werden. So wurden mit der Maßnahme "Willkommen und Ankommen in Köln" seit Januar 2017 schon rund 1.400 Zuwanderinnen und Zuwanderer aus den südosteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten erreicht und erhielten eine Beratung im Hinblick auf ihre beruflichen Perspektiven. Insgesamt konnten davon 244 Personen erfolgreich in Arbeit vermittelt werden.
Das "Stadtteileltern Köln"-Programm hat am 1. Januar 2018 begonnen: 71 Frauen und Männer konnten gewonnen werden, die nach einer Qualifizierung ihre Tätigkeit im Sommer 2018 aufnehmen werden. Ihre Aufgabe ist es, den Bewohnerinnen und Bewohnern in den Sozialräumen vor allem durch Beratung und Vermittlung konkrete Unterstützung im Alltag anzubieten.
Die Maßnahme "Plan 27" ist ein Hilfeangebot, bei dem junge Menschen mit psychischen Problemen aufgesucht werden und das die Teilnehmenden über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten begleitet. Das Angebot ist am 1. April 2017 gestartet und auf hohe Resonanz gestoßen. Bisher wurden 53 Personen in die Maßnahme aufgenommen.
Auch die vorbereitenden Planungen zu weiteren baulichen Maßnahmen laufen auf Hochtouren. Erste Beteiligungen der Bewohnerschaft vor Ort wurden bereits durchgeführt, weitere werden noch in diesem Jahr folgen. So haben sich bei dem Quartiersrundgang zur Maßnahme "Revitalisierung der Westerwaldstraße" in Kalk viele Bewohnerinnen und Bewohner informiert und aktiv eingebracht.
Das Paket bietet Beratungs- und Unterstützungsangebote für Bewohnerinnen und Bewohner in den betroffenen Veedeln. Dazu gibt es Maßnahmen, die auf eine Verbesserung des Wohnumfeldes erzielen, wie das "Haus-, Hof- und Fassadenprogramm". Auch die Neugestaltungen von Spiel- und Bewegungsräumen und zentraler Plätze, zum Beispiel die Platzgestaltung "St. Adelheid" in Ostheim/Neubrück oder die Umgestaltung des Rochusplatz in Bickendorf stehen im Fokus. Dazu gibt es Maßnahmen für eine bessere Umwelt, nämlich das "Hitzewarnsystem" oder die "Schulgärten". Damit nutzt die Stadt Köln die Chancen der aktuellen EU-Förderperiode (2014-2020) und reagiert auf den integrierten Aufruf "Starke Quartiere – starke Menschen" des Landes Nordrhein-Westfalen.
Oberbürgermeisterin Reker: "Mit den Projekten Köln noch lebenswerter gestalten"
Ich bin mir sicher, dass wir die Herausforderungen des komplexen Programms und der damit verbundenen Hürden meistern, um mit der Bewohnerschaft und für die Bewohnerschaft tolle langfristig wirkende Projekte in den Sozialräumen umzusetzen. Ziel ist es, Köln noch lebenswerter zu gestalten, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
Das neue Maßnahmenpaket im Rahmen des Sozialraum-Programms "Starke Veedel – Starkes Köln" ist breit aufgestellt. Ziel ist es, mit einem integrierten Ansatz verschiedene Handlungsbereiche zusammenzubringen und die Lebenssituation der Menschen vor Ort spürbar zu verbessern. Elf Kölner Sozialräume profitieren davon. Rund ein Viertel der Kölnerinnen und Kölner leben dort. Für die Umsetzung von "Starke Veedel – Starkes Köln" werden Gelder aus verschiedenen Fördertöpfen benötigt. Schwerpunkte bilden der Europäische Sozialfonds (ESF), der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und die Städtebauförderung.
Der sozialraumübergreifende integrierte Ansatz bietet eine große Chance für die Kölner Quartiersentwicklung, bringt jedoch auch Herausforderungen in der Umsetzung mit sich. So haben die verschiedenen Förderprogramme unterschiedliche Voraussetzungen und müssen aufgrund des integrierten Ansatzes parallel bearbeitet werden. Das kann zu zeitlichen Verzögerungen führen. Darüber hinaus fordern Änderungen in den Rahmenbedingungen der Förderungen Anpassungen. Für die in 2018 geplanten Antragstellungen bedeutet die Neuausrichtung in der Regel eine inhaltliche Überarbeitung. Dennoch wird das Ziel des Leitkonzeptes und der Einzelkonzepte –spürbaren Beitrag zur Quartiersentwicklung und zur Verbesserung der Lebensbedingungen für die in den Programmgebieten lebenden Menschen zu leisten – dadurch nicht gefährdet
Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Lars Hering / https://www.stadt-koeln.de
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