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VIDEO - 8te Festival of India - Ratha Yatra Fest der Hindu Gemeinde Köln - Interview mit Cyril War

Festival_of_indiaWer am Samstag 06. August 2011 Kölns Rheinpromenade besuchte konnte nicht umhin den Ratha Yatra Umzug der Hindu Gemeinde Köln zu bemerken. Bestgelaunt und Farbenfroh zogen die Gemeindemitglieder und viele internationale Gäste auf einer zuvor festgelegten Route durch Köln.

Ratha Yatra setzt sich zusammen aus den Wörtern Ratha was Kutsche und Yatrha was übersetzt Pilgerreise bedeutet. Ratha Yatra ist ein hinduistisches Wagenfest, auf dessen Höhepunkt die Gläubigen einen hölzernen Prozessionswagen mit dem Bildnis des Gottes Jagannath  was der Herr des Universums bedeutet  und diesen Symbolisiert, an Seilen durch die Stadt ziehen.

Das soll an den Einzug Harley Krischna ´s in sein Heimatdorf nach einer langen Wanderung erinnern und wird jährlich von den Gläubigen Hindus gefeiert.

Dem Umzug gehen einige Tage mit verschiedenen Zeremonien voraus: Zuerst ein Bade fest bei dem Priester Statuen unter Gebeten mit einhundertacht Krügen Wasser aus einer heiligen Quelle übergießen.

Die ursprüngliche und bekannteste Ratha Yatra jedoch ist jene in der indischen Stadt Puri.

Am Ende der Reise gibt es eine weitere wichtige Zeremonie, für einige Stunden bestückt man die Gottesskulptur mit goldenen Armen und Füßen und dekoriert sie mit kostbarem Schmuck und Kronen. Für viele Hindus gilt dieser Tag als der segenreichste des ganzen Festes. Betend umrunden sie den Wagen im Vertrauen auf den besonderen Segen.
Das Fest ist nicht nur ein religiöses Ereignis sondern auch ein touristischer Höhepunkt.

Das 8. FESTIVAL OF INDIA begann am Rudolfplatz. Der spirituelle Festwagen zog durch die Innen- und Altstadt. Die Abschluss Veranstaltung auf dem Heinrich Böll Platz fand bei gemischt guten Wetter höchste Aufmerksamkeit bei den vielen Besuchern und Ehrengästen.

Redaktion und Schnitt: Michael Tylla und Christoph M. Muelln

Interview: Melanie Martins

Hier unser Bericht:

In HD auf YouTube sehen.

Melanie_Martins_mit_Civil_WarMelanie Martins von Köln-InSight.TV hat Cyril War Mitglied der internationalen Gesellschaft für Krishna Bewusstsein getroffen.

Hier das Übersetzte Interview:

Ich heiße Cyril War. Eigentlich kommt der Name aus dem Elsass an Loraine.

Ich komme aus Los Angeles, Kalifornien.

Ich bin ein Mitglied der internationalen Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein und geweihter Priester oder Pfarrer seit 1995.

Ich absolviere derzeit ein Diplomstudium in Theologie, insbesondere in Hinduismus an der Oxford-Universität in England.

Ich bin hier, weil mich Freunde eingeladen haben, auf dieses Festival zu kommen, das in Köln jährlich stattfindet.
Wie du weißt, gibt es verschiedene Zweige des Hinduismus, und einer ist ein monotheistischer Zweig.
Monotheistisch, meint, nur „einen“ Gott, wie das Christentum, der Islam, das Judentum, wo es eine Dynamik der Hingabe oder Liebe zwischen der Seele und Gott gibt.
Eine ganz einfache Dynamik.
Also, dieses Festival ist in dieser Tradition, diese monotheistische Tradition des Hinduismus, fachsprachlich Vishnuismus oder Chaitanya Vishnuismus, oder allgemein bekannt als die Hare Krishna Religion.

Der grundlegende Vorgang oder das Verfahren dieser Religion ist das Konzept der Wiederverbindung durch die Liebe zu Gott durch das Singen der Namen Gottes.

Deshalb hört man im Hintergrund diese Wiederholung des berühmten Mantras, oder Gebets “Hare Krishna, hare krishna, krishna krishna, hare hare”, und so weiter, und die Praktizierenden dieser Religion glauben, dass durch das Singen, das Aufsagen und das Zuhören Gottes Namen, ihre Seele wiederverbunden, bzw. das Yoga erreicht wird, was auf Sanskrit „Verbindung mit Gott“ bedeutet – durch das Singen und das Zuhören.

Also, es ist eine sehr angenehme Tradition, und ich persönlich liebe sie.

Ich bin glücklich hier zu sein.

Link: http://gauradesh.com/