Ausstellung "JAMES ROSENQUIST PAINTING AS IMMERSION ODER DAS EINTAUCHEN INS BILD"Mittwoch, 13. Dezember 2017 |
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Mit der groß angelegten Ausstellung von James Rosenquist (*1933) stellt das Museum Ludwig erstmals die Werke dieses bekannten Künstlers der amerikanischen Pop Art dezidiert im Kontext ihrer kulturellen, sozialen und politischen Dimension vor. In der Zusammenschau mit teilweise noch nie öffentlich präsentierten Archivunterlagen und vom Künstler als Quellenmaterial bezeichneten Dokumenten wird ein historischer Kosmos erschlossen. Denn die Bildfindungen von James Rosenquist resultieren in großem Maße aus seinem ausgesprochenen Interesse an den politischen Ereignissen seiner Zeit. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Rauminstallation F-111. Rosenquist fertigte sie 1964, inmitten eines der politisch turbulentesten Jahrzehnte der USA an. Als Hauptmotiv wählte er das Kampfflugzeug F-111, die damals in Entwicklung befindliche neueste Hochtechnologiewaffe, und kombinierte es in verstörender Weise mit Bildern amerikanischen Alltagskonsums. Rosenquist benutzte für diese Arbeit unter anderem Aluminium Paneele, in denen sich der Betrachter spiegelt. Dieser ist somit aufgefordert zu hinterfragen, was er sieht. Das Bestreben, den Betrachter in das Bild hineinzuziehen, ihn visuell und physisch, emotional und intellektuell zu involvieren, spricht auch aus dem dreiteiligen, über 27 Meter langen Werkensemble The Swimmer in the Econo-mist, das Rosenquist 1997-1998 für seine Ausstellung in Berlin schuf. Es verbildlicht nationale Identität, Erinnerung an dunkle Stunden deutscher Geschichte und Fragmente von Konsumgütern. Die Ausstellung verfolgt den zentralen Aspekt des „Eintauchens ins Bild“, wie der Künstler es selbst nennt, und bietet gleichzeitig einen breit angelegten Überblick des Schaffens von James Rosenquist seit etwa 1960. Neben Arbeiten der eigenen Sammlung und großzügigen Leihgaben von James Rosenquist selbst, werden wichtige Werke aus Museen wie dem MoMA und dem Guggenheim Museum in New York, dem Centre Georges Pompidou in Paris oder dem Moderna Museet in Stockholm gezeigt. Im Anschluss wird die Ausstellung im ARoS Aarhus Kunstmuseum in Dänemark zu sehen sein. Die Ausstellung wird von der Peter und Irene Ludwig Stiftung unterstützt. Die Restaurierung des Werks Horse Blinders wird ermöglicht vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW sowie der Wüstenrot Stiftung. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Kuratoren: Stephan Diederich, Yilmaz Dziewior Eröffnung: Freitag, 17.11.2017, 19 Uhr |
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Ort Museum LudwigHeinrich-Böll-Platz |
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Datenbank von lebeART |
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